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Nahost-Newsblog: Netanjahu fordert Bewohner Teherans zur Flucht auf


Newsblog zur Lage in Nahost
Netanjahu fordert Bewohner Teherans zur Flucht auf

Von t-online
Aktualisiert am 16.06.2025 - 15:09 UhrLesedauer: 64 Min.
Pressekonferenz von NetanjahuVergrößern des Bildes
Die israelische Regierung von Ministerpräsident Netanjahu droht mit Angriffen auf Irans Hauptstadt Teheran. (Archivbild) (Quelle: Maya Alleruzzo/AP/dpa/dpa-bilder)
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Den Bewohnern Teherans drohen neue Angriffe. Das Auswärtige Amt ruft Deutsche auf, sich in eine Liste eintragen zu lassen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Montag, 16. Juni

Netanjahu fordert Bewohner Teherans zur Flucht auf

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ruft die Bevölkerung von Teheran auf, die iranische Hauptstadt zu verlassen. Israel habe mittlerweile die Hoheit über den Luftraum Teherans übernommen, weitere Handlungen folgten, sagt Netanjahu. Israel sei dabei, seine zwei wichtigsten Ziele zu erreichen: die nukleare Bedrohung und die Bedrohung durch Raketen auszuschalten. "Wir sind auf dem Weg zum Sieg."

Iran kündigt offiziell Ausstieg aus Atomwaffensperrvertrag an

Der Iran will den Vertrag über die Nichtverbreitung für Atomwaffen kündigen. Das Land war dem Pakt 1968 beigetreten. Die Einhaltung des Abkommens war bis zuletzt strittig. Mehr dazu lesen Sie hier.

Berlin weist Berichte über deutsche Beteiligung an israelischen Angriffen zurück

Das Bundesverteidigungsministerium hat Spekulationen über eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr an israelischen Angriffen auf den Iran zurückgewiesen. Berichte, wonach ein deutscher Airbus A400M während der Angriffe in der Region unterwegs gewesen sei, führten zu entsprechenden Vermutungen. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte am Montag in Berlin, es habe "keine Betankung israelischer Kampfflugzeuge durch Flugzeuge der deutschen Luftwaffe" gegeben.

Tatsächlich sei ein Tankflugzeug der Bundeswehr im Rahmen des internationalen Einsatzes gegen die Terrororganisation Islamischer Staat in Jordanien stationiert. Dort betanke es regelmäßig Kampfjets von Partnernationen wie den USA, Großbritannien oder Frankreich. In den vergangenen Wochen seien etwa französische Rafale-Maschinen betankt worden.

Der Sprecher betonte, dass es zum Auftrag der eingesetzten Streitkräfte gehöre, sich selbst zu schützen. Es könne daher nicht ausgeschlossen werden, dass Piloten im Rahmen dieses Einsatzes zur Selbstverteidigung gegen Bedrohungen vorgingen – was vom Mandat gedeckt sei.

Erdoğan warnt vor Ausweitung des Konflikts

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump vor einer regionalen Ausweitung des Konflikts zwischen Israel und dem Iran gewarnt. Erdoğan habe in dem Telefongespräch am Sonntag betont, dass "dringendes Handeln" erforderlich sei, "um eine Katastrophe zu verhindern, die die gesamte Region entflammen könnte", erklärte das türkische Präsidialamt.

Die "Spirale der Gewalt", die am Freitag durch die Angriffe Israels auf den Iran in Gang gesetzt worden sei, habe auf beiden Seiten "irreparablen wirtschaftlichen und zivilen Schaden verursacht", fügte Erdoğan den Angaben zufolge hinzu. Es sei dringend erforderlich, "diese gefährliche Eskalation zu stoppen". Es war bereits das zweite Telefonat von Erdoğan und Trump binnen 24 Stunden.

Israel zerstört Abschussrampen und reklamiert "Luftüberlegenheit"

Israels Luftwaffe hat in der Nacht weitere Angriffe auf Abwehranlagen geflogen, um weitere Raketenangriffe auf das eigene Land zu verhindern. In Teheran versuchen viele Menschen, die Stadt zu verlassen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Israelischer Raketenangriff trifft iranisches Krankenhaus

Bei den israelischen Luftangriffen im Westen Irans ist Berichten zufolge auch eine Klinik getroffen worden. Wie iranische Medien überstimmend berichteten, traf es ein Krankenhaus in der Großstadt Kermanschah. Ein Video der Zeitung "Shargh" zeigte eine beschädigte Intensivstation sowie ein blutüberströmtes Bett. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe die Berichte.

Kliniken stehen unter besonderem Schutz des humanitären Völkerrechts. Sie gelten als zivile Einrichtungen und dürfen nur dann gezielt angegriffen werden, wenn eine klare militärische Nutzung vorliegt. Ohne entsprechenden Nachweis kann ein solcher Angriff gegen internationales Recht verstoßen.

Außenministerium: Deutsche sollen sich in Nahost auf Liste registrieren

Das Auswärtige Amt fordert alle Deutschen in Israel, dem Iran und angrenzenden Staaten auf, sich in die Krisenvorsorgeliste Elefand einzutragen. Damit können die deutschen Auslandsvertretungen im Notfall schnell Kontakt zu den Menschen aufnehmen.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagt in Berlin, derzeit hätten sich knapp 4.000 Deutsche in Israel bei Elefand registriert, die Zahl steige. In Iran seien knapp 1.000 Deutsche eingetragen. Konkrete Pläne für Evakuierungen gebe es derzeit nicht, man halte sich aber alle Optionen offen, sagt der Sprecher.

SPD-Politiker sitzt wegen Raketenangriffen in Israel fest

Im Nahen Osten spitzt sich die Lage erneut zu. Der SPD-Politiker Sebastian Roloff wird in seinem Urlaub von der erneuten Eskalation eiskalt erwischt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wadephul trifft Amtskollegen in Zypern

Bundesaußenminister Johann Wadephul legt bei seiner Rückkehr aus der Golfregion nach Berlin einen Zwischenstopp in Zypern ein, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts mitteilt. Dort sei ein Treffen mit dem zyprischen Außenminister geplant.

Netanjahu-Berater: Iran verfügt noch über "Tausende" Raketen

Der Iran setzt seine Raketenangriffe auf Israel fort. Und laut Netanjahus Sicherheitsberater verfügt Teheran immer noch über tausende ballistische Raketen. Mehr dazu lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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