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Nahost-Newsblog | Irans Staatsfernsehen wohl gehackt


Newsblog zum Krieg in Nahost
"Unpassende Meldungen": Irans Staatsfernsehen gehackt

Von t-online
Aktualisiert am 18.06.2025 - 23:51 UhrLesedauer: 93 Min.
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Im Video: Menschen fliegen aus Teheran (Quelle: Glomex)
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Das iranische Regime hat die Kommunikation stark eingeschränkt, doch TV-Sender senden weiter. Öffentlich einsehbare Flugdaten heizen Spekulationen an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Mittwoch, 18. Juni

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Luftalarm in Israel

Die iranischen Streitkräfte haben nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert. Es werde versucht, die Geschosse abzufangen, teilte das Militär mit. In mehreren Teilen des Landes wurde Luftalarm ausgelöst. Die Bevölkerung war aufgerufen, sich in Schutzräumen in Sicherheit zu bringen.

Kurz nach dem Angriff konnten die Menschen in den betroffenen Gebieten die Schutzräume wieder verlassen. Zunächst gebe es keine Berichte über Verletzte, zitierte die Zeitung "The Times of Israel" den Rettungsdienst Magen David Adom.

Putin will friedliche Atomnutzung im Iran sichern

Russland bietet nach Worten von Präsident Wladimir Putin an, die friedliche Nutzung von Atomkraft des Irans zu sichern. So solle Israel die Furcht vor einer nuklearen Bewaffnung des Irans genommen werden. Das sagte der Kremlchef vor Vertretern großer Nachrichtenagenturen in St. Petersburg. Dies habe er Israel und den USA vorgeschlagen. Es sei ein "möglicher Ausweg", die Entscheidung liege aber bei Israel und dem Iran.

Einen Sturz der iranischen Führung wegen der israelischen Luftangriffe befürchtete Putin nicht. "Die Gesellschaft schart sich doch um die politische Führung", sagte er bei dem Treffen am Rande des St. Petersburger Wirtschaftsforums (SPIEF). Russland ist ein Verbündeter des Irans.

Trump bekommt Gegenwind aus der MAGA-Bewegung

Donald Trump könnte die USA in den Krieg Israels gegen den Iran hineinziehen. Noch gibt er sich vage, will sich im "Situation Room" mit seinem Stab beraten. Doch es gibt Widerstand aus den eigenen Reihen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Weitere Angriffswelle auf Teheran

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge eine weitere Angriffswelle auf die iranische Hauptstadt Teheran abgeschlossen. Die israelische Luftwaffe habe in den vergangenen Stunden auf mehr als 20 Stellungen gezielt, teile das Militär am späten Abend mit. Darunter seien Fertigungsanlagen für Uran-Zentrifugen, "Standorte für Atomwaffenentwicklungsprojekte" und Raketenfabriken gewesen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Europäer wollen mit Iran über Atomprogramm verhandeln

In dem seit Tagen unnachgiebig geführten Luftkrieg zwischen Israel und dem Iran gibt es erstmals Anzeichen für eine politische Lösung. Die Außenminister europäischer Länder und Irans treffen sich am Freitag nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zu neuen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm. Demnach sollen sich in Genf zunächst die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas abstimmen, erfuhr Reuters am Mittwoch aus deutschen Diplomatenkreisen. Danach soll es ein gemeinsames Gespräch mit dem iranischen Außenminister geben. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Unpassende Meldungen": Irans Staatsfernsehen gehackt

Das iranische Staatsfernsehen ist Medienberichten zufolge Ziel von Hackerangriffen geworden. Ein Moderator informierte die Bevölkerung über Programmstörungen, wie iranische Medien berichteten. "Wenn Sie beim Fernsehen verschiedener Sender Störungen oder unpassende Meldungen sehen, liegt das an feindlicher Störsendung über Satellitenfrequenzen", wurde der Moderator zitiert.

In den sozialen Medien kursierten Videos des Staatsfernsehens, die den Hack belegen sollten. Sie zeigten Aufnahmen aus der Zeit der Massendemonstrationen im Herbst 2022. Damals brachte die Protestbewegung "Frau, Leben, Freiheit" Irans Führung an den Rand des Kontrollverlusts. Die Beiträge ließen sich zunächst nicht verifizieren.

Am Montag hatte Israels Militär die Zentrale des Staatssenders bombardiert. Zwei Journalisten wurden dabei getötet, das Gebäude schwer beschädigt. Irans Sicherheitsapparat hat das Internet unterdessen gesperrt. Auch Telefonverbindungen in das Land sind derzeit nicht möglich. Irans staatlich kontrollierte Medien können ihre Nachrichten jedoch weiter verbreiten, auch über soziale Medien.

Internet im Iran fast vollständig abgeschaltet

Mitten im Krieg ist das Internet im Iran fast vollständig abgeschaltet. Echtzeitdaten bestätigten einen "fast vollständigen nationalen Internet-Blackout", berichtete die Organisation Netblocks, die vor allem für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist. Bewohner der Hauptstadt Teheran bestätigen den Ausfall des Internets per Telefon.

Eilmeldung

Sollte unserer Redaktion eine wichtige Nachricht vorliegen, informieren wir Sie schnell per eMail. Datenschutzhinweis

Die Nachrichtenagentur Mehr zitierte eine Mitteilung des Kommunikationsministeriums. Demnach erfolgte die Einschränkung "aufgrund des Missbrauchs des nationalen Kommunikationsnetzes durch den feindlichen Aggressor für militärische Zwecke und zur Gefährdung von Leben und Eigentum unschuldiger Menschen". Der Zugang zur Kommunikation im Land bleibe bestehen. Fast drei Stunden nach der Einschränkung war es international nicht mehr möglich, Menschen im Iran telefonisch zu erreichen.

Israel meldet neuen Raketenangriff aus dem Iran

Der Iran hat nach Angaben der israelischen Armee erneut Raketen auf Israel gefeuert. "Verteidigungssysteme sind in Betrieb, um die Bedrohung abzufangen", hieß es in einer Mitteilung. Der Iran bestätigte den Angriff. In mehreren Gegenden des Landes, darunter im dicht besiedelten Großraum Tel Aviv, heulten Warnsirenen. Die Menschen in den betroffenen Regionen waren angewiesen, in Schutzräumen auszuharren.

Zuletzt hatte es in der Nacht Raketenangriffe aus dem Iran gegeben. Seitdem attackierte die Islamische Republik Israel aber auch mit Drohnen. Israel greift zugleich weiter Ziele im Iran an.

Über Jordanien: Erste Deutsche aus Israel ausgeflogen

Ein erster Sonderflug hat Deutsche und Familienangehörige, die in Israel festsaßen, über die jordanische Hauptstadt Amman ausgeflogen. 171 Personen hätten die Region verlassen können, teilte das Auswärtige Amt auf der Plattform X mit. Die Landung wird am Abend am Frankfurter Flughafen erwartet. Mehr dazu lesen Sie hier.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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