Zankapfel Krim Auf Konfrontationskurs: Russland warnt USA

Russland und die USA befinden sich auf Konfrontationskurs. Zankapfel ist wieder einmal die Krim. Jetzt hat Moskau die Regierung von US-Präsident Donald Trump vor Muskelspielen gewarnt.
Russland sei zwar bereit, die Zusammenarbeit mit dem US-Verteidigungsministerium zu verbessern, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu der Nachrichtenagentur Tass. Dies sei aber nicht möglich, wenn die USA versuchen sollten, "von einer Position der Stärke aus" zu kooperieren. Ein solcher Versuch wäre "zwecklos", sagte Schoigu. "Wir erwarten Klarheit über die Position des Pentagons."
Damit reagierte Schoigu auf die jüngsten Äußerungen seines US-Kollegen James Mattis. Der hatte gefordert, bei Verhandlungen mit Russland eben jene Position der Stärke einzunehmen.
Obwohl die USA und Russland angekündigt haben, sie wollten die im Zuge der Ukraine-Krise angespannten Beziehungen verbessern, steuern sie auf Konfrontationskurs.
Trump tritt gegen Obama nach
Russland lehnte am Mittwoch die von der US-Regierung geforderte Rückgabe der Krim an die Ukraine ab und verwahrte sich gegen eine Einmischung aus Washington.
Zuvor hatte das US-Präsidialamt erklärt, Russland müsse die Kontrolle über die Halbinsel wieder abgeben. US-Präsident Donald Trump selbst schrieb auf Twitter, Russland habe die Krim unter der Regierung seines Vorgängers Barack Obama übernommen. Er schloss die Frage an: "War Obama gegenüber Russland zu weich?"
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