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Fall Khashoggi – Erdogan: Bundesregierung kennt Audio-Mitschnitt des Mordes


Erdogan: Bundesregierung kennt Audio-Mitschnitt des Mordes

Von rtr, afp, jmt

Aktualisiert am 11.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Bilder von Jamal Khashoggi: Der Journalist ist im Istanbuler Konsulat Saudi-Arabiens getötet worden.Vergrößern des BildesBilder von Jamal Khashoggi: Der Journalist ist im Istanbuler Konsulat Saudi-Arabiens getötet worden. (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)
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Die Bundesregierung hat nach Angaben des türkischen Präsidenten Erdogan Tonaufnahmen des Mordes am Journalisten Jamal Khashoggi erhalten. "Sie haben alle Gespräche darauf gehört. Sie wissen Bescheid."

Die deutsche Regierung soll von der Türkei den Audio-Mitschnitt der Tötung des systemkritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi erhalten haben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte, sein Land habe die Aufnahme Deutschland, den USA, Frankreich, Saudi-Arabien und Großbritannien zur Verfügung gestellt. "Sie haben alle Gespräche darauf gehört. Sie wissen Bescheid", sagte Erdogan. Laut früheren Angaben türkischer Regierungsvertreter dokumentieren die Aufnahmen den Hergang des Mordes an Khashoggi.

Jüngst wurden durch einen Medienbericht der regierungsnahen Zeitung "Sabah" auch weitere Details bekannt: Während türkische Regierungsvertreter bereits die Verdachtslage geäußert hatten, dass Kashoggis Leiche in säure aufgelöst worden sei, berichtete "Sabah" nun, die Überreste seien in die Kanalisation geschüttet worden. In Proben aus der Abwasserleitung der Residenz des saudischen Botschafters seien Spuren davon gefunden worden.

Saudi-Arabien gab die Tötung zu

Der Kritiker des saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman war am 2. Oktober in das Istanbuler Konsulat Saudi-Arabiens gegangen, um ein Dokument für seine Heirat abzuholen. Khashoggi kam danach nicht mehr heraus und blieb verschwunden. Unter internationalem Druck gab Saudi-Arabien nach wochenlangen Dementis die Tötung des 59-jährigen "Washington Post"-Kolumnisten zu. Die türkische Regierung geht davon aus, dass der Befehl zum Mord aus der höchsten Regierungsebene des saudischen Königshauses kam.


Erdogan rief die saudische Führung auf, den Mörder Khashoggis zu identifizieren, der Teil einer Gruppe von 15 Personen sei, die einen Tag vor der Tötung des Journalisten Anfang Oktober aus Saudi-Arabien in die Türkei eingereist sei. Auch US-Präsident Donald Trump und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron forderten erneut, dass Saudi-Arabien vollständig Klarheit über die Hintergründe der Ermordung Khashoggis schaffen müsse.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, AFP
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