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Nato erweitert schnelle Eingreiftruppe auf 30.000 Soldaten


Schnelle Eingreiftruppe
Nato rüstet gegen Russland und Extremisten auf

Von ap, dpa, afp
Aktualisiert am 05.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Nato rüstet aufVergrößern des BildesMultinationale Bundeswehrübung in Sachsen: Die Nato rüstet ihre schnelle Eingreiftruppe deutlich auf. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Nato will in Zukunft auf eine mögliche Bedrohung ihrer Bündnisländer durch Moskau, aber auch durch islamistische Extremisten schneller reagieren. Die Verteidigungsminister der 28 Mitgliedstaaten beschlossen ihre schnelle Eingreiftruppe mehr als zu verdoppeln. Gebilligt wurden auch sechs neue Stützpunkte an der Ostgrenze des Militärbündnisses.

Errichtet werden sollen die Stützpunkte in Polen, Rumänien und Bulgarien. Die Nato-Maßnahmen kommen zu einer Zeit, in der Moskau verstärkt militärisch die Muskeln spielen lässt.

Hunderte neue russische Panzer und Raketen rollen von den Fließbändern, in der Nähe des europäischen Luftraums wurden immer wieder russische Jets gesichtet. Während die meisten Wirtschaftsbranchen in Russland im Zuge der Rezession um zehn Prozent einbrachen, wuchs das Militärbudget um 33 Prozent auf 3,3 Billionen Rubel (rund 44 Milliarden Euro) an.

Bis zu 30.000 Mann

Wegen der wachsenden Bedrohung soll die schnelle Eingreiftruppe der Nato von nun an bis zu 30.000 Mann umfassen, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg. Abgestellt wurde die Truppe bisher nur selten, etwa zum Schutz der Olympischen Spiele 2004 in Athen und der Wahlen in Afghanistan sowie bei den Hilfsmaßnahmen nach dem Erdbeben in Pakistan vor zehn Jahren und nach Hurrikan "Katrina" in den USA.

Bis 2016 soll zudem eine sogenannte Speerspitze der Eingreiftruppe einsatzbereit sein. Sie soll aus 5000 Soldaten bestehen, die binnen 48 Stunden einsatzbereit sein sollen. Die Entscheidungen des Nato-Treffens würden "gewährleisten, dass wir die richtigen Truppen zur richtigen Zeit am richtigen Ort haben", sagte Stoltenberg.

Deutschland sagte der Nato rund 2700 Soldaten für die Testphase der neuen Eingreiftruppe zu. Außer dem Panzergrenadierbataillon 371 aus Marienberg in Sachsen und dem Deutsch-Niederländischen Korps aus Münster sind in diesem Jahr damit rund weitere 1000 Kräfte für die Speerspitze eingeplant, hieß es aus Nato-Kreisen.

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