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Nordkorea verurteilt UN-Sanktionen: "Sie werden für ihre bösen Absichten bezahlen"


Nordkorea verurteilt UN-Sanktionen
"Sie werden für ihre bösen Absichten bezahlen"

Von ap, dpa, pdi

12.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Kim Jong Un hält trotz internationalem Druck an seinem umstrittenen Atomprogramm fest.Vergrößern des BildesKim Jong Un hält trotz internationalem Druck an seinem umstrittenen Atomprogramm fest. (Quelle: Korean Central News Agency/ Imago)
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Der UN-Sicherheitsrat hat sich auf neue Sanktionen gegen Nordkorea geeinigt. Pjöngjang reagiert mit Drohungen gegen den angeblichen Drahtzieher.

Nordkorea hat den Beschluss neuer UN-Sanktionen gegen mehrere seiner Wirtschaftszweige verurteilt. Pjöngjang werde sichergehen, dass die USA als Drahtzieher dieser Strafmaßnahmen den angemessenen Preis für ihre bösen Absichten bezahlten, sagte der nordkoreanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Han Tae Song. Die USA wiederum pochten darauf, dass die Sanktionen auch umgesetzt werden, vor allem von Russland und China. US-Präsident Donald Trump hält die Sanktionen nur für einen sehr kleinen Schritt. "Das ist keine große Sache", sagte Trump. Er fügte hinzu: "Diese Sanktionen sind nichts im Vergleich dazu, was letztlich geschehen wird müssen."

Mit Außenminister Rex Tillerson habe er sich gefragt, ob die Sanktionen überhaupt etwas brächten, sagte Trump. Es sei andererseits gut, dass das Votum des Sicherheitsrats einstimmig ausgefallen sei.

Beide Staaten hätten die Resolution im Weltsicherheitsrat zwar mitgetragen, müssten aber viel mehr tun, damit diese auch tatsächlich greifen, sagte der für Terrorfinanzierung zuständige Staatssekretär im Finanzministerium, Marshall Billingslea, vor dem Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten im Repräsentantenhaus. Weil die Strafmaßnahmen ungleich oder manchmal gar nicht umgesetzt würden, sei es Nordkorea möglich gewesen, eine Sanktionsrunde nach der anderen zu erdulden und trotzdem sein Raketen- und Atomprogramm weiterzuführen.

Forderungen an Russland und China

Die für Ostasien zuständige Staatssekretärin im US-Außenministerium, Susan Thornton, sagte den Abgeordneten, dass auch chinesische und russische Staatsbürger und Unternehmen im August wegen ihrer möglichen Unterstützung für Nordkorea mit Sanktionen belegt worden seien. Die US-Regierung habe damit klar gemacht, dass sie alle Werkzeuge verwenden werde, die sie zur Verfügung habe, sollten China und Russland nicht aktiv werden.

Die USA hatten ihre Sanktionsforderungen im Sicherheitsrat wegen des Widerstands aus Moskau und Peking etwas abschwächen müssen. Der UN-Sicherheitsrat beschloss aber am Montag als Reaktion auf den jüngsten Atomtest Nordkoreas umfassende Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang, darunter eine Deckelung der Ölimporte und ein Exportverbot für Textilien.

Ägypten beendet Zusammenarbeit

Zudem beendete Ägypten einem Bericht zufolge auf Druck der USA seine militärische Zusammenarbeit mit Nordkorea. Der ägyptische Verteidigungsminister Sidki Sobhi habe seinem südkoreanischen Kollegen Song Young Moo bei einem Besuch in Seoul versichert, dass alle militärischen Verbindungen nach Pjöngjang gekappt worden seien, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Eine offizielle Bestätigung der ägyptischen Regierung lag am Dienstag zunächst nicht vor.

Ägypten steht seit langem unter Druck, Nordkorea nicht mehr militärisch zu unterstützen. Die Verbindungen nach Pjöngjang waren neben der Menschenrechtslage in Ägypten ein weiterer Grund, warum die USA im August Hilfszahlungen im dreistelligen Millionenbereich an Kairo gestoppt oder aufgeschoben hatten.

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