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Britische Marine eskortiert russisches Kriegsschiff


"Keine Form von Aggression tolerieren"
Britische Fregatte überwacht russisches Kriegsschiff

Von dpa, mvl

Aktualisiert am 27.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Aufnahme aus einem Hubschrauber: Die britische "HMS St Albans" eskortierte das russische Kriegsschiff "Admiral Gorschkow".Vergrößern des BildesAufnahme aus einem Hubschrauber: Die britische "HMS St Albans" eskortierte das russische Kriegsschiff "Admiral Gorschkow". (Quelle: Royal Navy/Reuters-bilder)
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Die Royal Navy ist besorgt. Immer mehr russische Kriegsschiffe werden in der Nähe britischer Hoheitsgewässer gesichtet. Jetzt eskortierte die Fregatte "HMS St Albans" ein russisches Kriegsschiff durch die Nordsee.

Die britische Marine hat wegen der angespannten Beziehungen zwischen London und Moskau ein russisches Kriegsschiff in der Nordsee begleitet. "Ich werde nicht zögern, unsere Gewässer zu verteidigen, und ich werde keine Form von Aggression tolerieren", wird Verteidigungsminister Gavin Williamson in einer Mitteilung der Royal Navy zitiert. Es seien über Weihnachten vermehrt russische Schiffe in der Nähe britischer Hoheitsgewässer aufgetaucht.

Daher habe die 190 Mann starke Fregatte "HMS St Albans" über Weihnachten das moderne russische Kriegsschiff "Admiral Gorschkow" eskortiert. Das britische Schiff wurde am Dienstag in seinem Heimathafen Portsmouth zurückerwartet. Einen ähnlichen Vorfall mit einem russischen Aufklärungsschiff hat es laut Ministerium an Heiligabend gegeben.

Interesse an der Unterwasser-Infrastruktur

Ein Hubschrauber soll britischen Medien zufolge außerdem zwei weitere russische Schiffe beobachtet haben. Angesichts einer zunehmenden Präsenz russischer U-Boote im Nordatlantik fürchtet das westliche Verteidigungsbündnis Nato, dass sich Russland Zugang zu den Datenleitungen am Meeresgrund verschafffen könnte. Über diese Leitungen werden sowohl unzählige, teils sensible, Informationen ausgetauscht.

"Russland zeigt klar ein Interesse an der Unterwasser-Infrastruktur der Nato und Nato-Länder", zitierte die "Washington Post" US-Admiral Andrew Lennon, den Kommandeur der U-Boot-Streitmacht des westlichen Bündnisses. Als Reaktion plant die Nato die Wiedereröffnung eines Kommandopostens, der nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geschlossen worden war.

Ferner würden Nato-Verbündete zugleich laut "Washington Post" ihre Fähigkeiten zum Anti-U-Boot-Kampf verstärken.

"Seit Ende des Kalten Krieges"

Erst kurz vor Weihnachten hatten Russland und Großbritannien vergeblich einen Neuanfang ihrer angespannten Beziehungen versucht. Boris Johnson war als erster britischer Außenminister seit fünf Jahren nach Moskau gekommen und hatte Russland aufgefordert, nicht mehr mit Cyberattacken die Stabilität in Europa zu untergraben. "Es gibt Bereiche, in denen sich Russland feindseliger gegenüber unseren Interessen verhält als je zuvor seit Ende des Kalten Krieges", sagte Johnson am Freitag. Moskau wies die Anschuldigungen zurück.

Quelle:
dpa

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