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Donald Trump ernennt Exxon-Chef Rex Tillerson zum US-Außenminister


Putin-Freund Tillerson
Trump ernennt Exxon-Boss zum Außenminister

Von dpa
Aktualisiert am 13.12.2016Lesedauer: 2 Min.
Rex Tillerson vor dem Logo des von ihm geführten Ölkonzerns ExxonMobile.Vergrößern des BildesRex Tillerson vor dem Logo des von ihm geführten Ölkonzerns ExxonMobile. (Quelle: Reuters-bilder)
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Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den Geschäftsführer des Mineralölkonzerns ExxonMobil, Rex Tillerson, zu seinem künftigen Außenminister ernannt.

Trump habe sich festgelegt und die Entscheidung sei auf den 64-Jährigen Ölmanager gefallen, berichteten zuvor bereits die "New York Times" und der Sender CNN unter Berufung auf Trumps Umfeld. Der Republikaner selbst hatte wenige Stunden zuvor erklärt, er wolle seine Wahl am Dienstagmorgen bekannt geben.

Mit Putin eng verbandelt

Im Wahlkampf versprach Trump ein viel besseres Verhältnis zu Russland. Die Berufung Tillersons würde ganz auf dieser Linie liegen. Tillerson hat enge Verbindungen nach Russland und auch persönliche Bande zu Präsident Wladimir Putin. 2013 erhielt der künftige Chefdiplomat von Putin den Orden der Freundschaft.

Nach Einschätzung des Think Tanks CSIS, in dessen Vorstand Tillerson sitzt, hat er vermutlich mehr persönlichen Austausch mit Putin als jeder andere Amerikaner. Er hält ausdrücklich nichts von Sanktionen gegen Moskau.

Kritiker sehen in Tillersons Nominierung einen besonders schweren Fall drohender Interessenkonflikte. Exxon ist auf allen Kontinenten unterwegs und unterhält Operationen in mehreren Dutzend Ländern. Die "New York Times" zitiert Energieexperten, wonach Tillerson sich besonders auskenne mit Angola, Argentinien, Kanada, Mexiko, Nigeria und Katar.

Politische Erfahrung gleich null

Tillerson steht seit 2006 als Vorstandsvorsitzender an der Spitze von ExxonMobil. Der gebürtige Texaner hat keinerlei politische Erfahrung, das teilt er mit Trump. ExxonMobil macht einen Umsatz von etwa 300 Milliarden US-Dollar. Es operiert auf allen Kontinenten und ist in etwa 70 Ländern vertreten.

Kritische Fragen erwartet

Tillerson erwartet im Senat eines der vermutlich härtesten Bestätigungsverfahren, obwohl die Republikaner dort eine Mehrheit haben. Mächtige Senatoren wie John McCain oder Lindsey Graham haben angekündigt, sie hätten wegen der engen Russland-Verbindungen Tillersons eine Reihe von Fragen an ihn.

Mit der Nominierung Tillersons besetzt Trump einen der letzten noch offenen herausragenden Posten seines Kabinetts. Um die Kandidaten war wochenlang spekuliert worden. Zunächst war New Yorks Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani Favorit, zog aber überraschend zurück. Auf einer Liste aussichtsreicher Kandidaten stand dann plötzlich auch wieder Mitt Romney. Der frühere republikanische Präsidentschaftskandidat hatte Trump im Wahlkampf noch scharf kritisiert.

Nachzählung bestätigt Trump

Derweil hat die Neuauszählung der Stimmen der Präsidentschaftswahl im US-Bundesstaat Wisconsin Trumps Sieg bestätigt: Er gewann dadurch sogar mehr als hundert Stimmen hinzu, wie die Wahlkommission von Wisconsin bekanntgab. Die Grünen-Kandidatin bei den US-Präsidentschaftswahlen, Jill Stein, hatte die Neuauszählung beantragt.

"Das Endergebnis von Wisconsin liegt vor und ratet mal - wir haben 131 Stimmen zusätzlich bekommen. Die Demokraten und die Grünen können nun zur Ruhe kommen. Betrug!", schrieb Trump im Onlinedienst Twitter dazu.

Wisconsin ist einer der Staaten, in denen der künftige US-Präsident Trump bei der Wahl am 8. November mit hauchdünnem Vorsprung vor seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton gewonnen hatte. Manche Experten meinten, dass die Wahlcomputer in einigen Bundesstaaten anfällig für Hackerangriffe gewesen seien.

Stein hatte mit Verweis auf nicht näher erläuterte "statistische Anomalien" auch eine Überprüfung der Wahlergebnisse in den Schlüsselstaaten Pennsylvania und Michigan gefordert. In diesen beiden Fällen hatten Gerichte ihr Begehren gestoppt.

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