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Donald Trump twittert CNN-Prügelvideo


Peinlicher Trump-Tweet
US-Präsident prügelt in Video auf CNN ein

dpa, dru

Aktualisiert am 03.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Auf Kriegsfuß mit den Medien: US-Präsident Donald Trump.Vergrößern des BildesAuf Kriegsfuß mit den Medien: US-Präsident Donald Trump. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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Donald Trump hat einen neuen Tiefpunkt in seinem Feldzug gegen die Medien erreicht. Am Sonntag twitterte der US-Präsident ein Video, das ihn im Ringkampf mit dem Sender CNN zeigt - im wahrsten Sinne des Wortes.

In dem manipulierten Clip von einem früheren Auftritt bei einer Wrestling-Show attackiert Trump einen Mann, auf dessen Kopf ein CNN-Logo kopiert ist. Dazu schrieb Trump: „FraudNewsCNN“, was soviel heißt wie Lügensender CNN. Schon mehrfach hatte der US-Präsident CNN angegriffen und dem Sender "Mülljournalismus" vorgeworfen.

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CNN: Kindisch und würdelos

CNN warf dem Präsidenten vor, mit dem Video zu Gewalt gegen Journalisten aufzustacheln und seine Amtspflichten zu vernachlässigen. Statt sich auf seine Reise nach Europa und das erste Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin beim G20-Gipfel in Hamburg vorzubereiten oder sich um Nordkorea und die Gesundheitsreform zu kümmern, lege Trump ein kindisches, der Würde seines Amtes nicht angemessenes Verhalten an den Tag, erklärte der Sender. "Wir werden weiter unsere Arbeit machen. Er sollte anfangen, die Seine zu tun", forderte CNN den Präsidenten auf.

Trumps Beziehung zu den meisten Medien wird insgesamt immer schlechter. Das spiegelt sich auch darin wider, dass das Weiße Haus den größten Teil der traditionellen täglichen Pressebriefings nicht mehr vor laufenden Kameras stattfinden lässt. Interviews gibt er praktisch nur noch dem Sender Fox News, der ihm wohlgesonnen ist.

Trump: "Ich bin der Präsident"

Sogar eine Veranstaltung zur Feier von Freiheit und Veteranen am Wochenende nutzte Trump für neue Attacken gegen die "fake news media", die ihn "mundtot" machen wollten. "Aber wir werden das nicht zulassen", sagte Trump am Samstagabend (Ortszeit) in Washington unter dem Jubel Tausender Anhänger. "Denn die Menschen kennen die Wahrheit. Die "fake media" haben versucht, uns auf dem Weg ins Weiße Haus zu stoppen. Aber ich bin der Präsident und sie sind es nicht."

In den vergangenen Tagen hatte sich Trump auf zwei Moderatoren vom Sender MSNBC eingeschossen. "Verrückter Joe Scarborough und strohdoofe Mika (Brzezinski) sind keine schlechten Leute", twitterte der Republikaner. "Aber ihre Show mit geringen (Einschalt)quoten wird von ihren NBC-Bossen dominiert. Sehr schlecht!" Zuvor hatte er Scarborough und Brzezinski, die die MSNBC-Show "Morning Joe" moderieren, als "verrückte Mika" mit niedrigem IQ und "Psychopath" Scarborough bezeichnet. Trump wirft ihnen unfaire Berichterstattung vor.

Trumps Twitterei sorgt zunehmend für Ärger

Auch namhafte Republikaner wie der Senator Lindsey Graham hatten Trumps Twitter-Ausfälle gegen die Moderatoren als unangemessen und würdelos kritisiert. Andere äußerten sich frustriert darüber, dass der Präsident mit dieser Art von Angriffen ständig Schlagzeilen erzeuge, die von seiner politischen Agenda ablenkten.

Aber denjenigen, die seine ständigen Twitter-Einwürfe kritisieren, schrieb Trump – natürlich wieder per Tweet – am Wochenende ins Stammbuch: "Meine Nutzung der sozialen Medien ist nicht präsidentenmäßig. Sie ist MODERN präsidentenmäßig."

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