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US-Wahl: Biden geht Trump wegen Hurrikan-Lügen scharf an


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Newsblog zur US-Wahl
Biden zu Trump: "Hast Du kein Leben, Mann?"


Aktualisiert am 11.10.2024Lesedauer: 14 Min.
Joe Biden bei einer Pressekonferenz zu den Folgen von Hurrikan "Milton". Er kritisierte Donald Trump scharf für die Verbreitung von Unwahrheiten.Vergrößern des Bildes
Joe Biden bei einer Pressekonferenz zu den Folgen von Hurrikan "Milton". Er kritisierte Donald Trump scharf für die Verbreitung von Unwahrheiten. (Quelle: Annabelle Gordon)

Donald Trump fordert, dass alle TV-Sender ihre Lizenz verlieren sollten. Biden geht Trump hart an. Alle Informationen im Newsblog.

Obama kritisiert Trump: Denkt nur an sich selbst

3.02 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat im politisch hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania Wahlkampf für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gemacht und gegen deren republikanischen Kontrahenten Donald Trump gewettert. "Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst", sagte Obama über Trump, dessen Rückkehr ins Weiße Haus Harris verhindern will. Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt, und Umfragen deuten auf ein knappes Rennen hin.

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Was er nicht verstehen könne, sagte Obama, sei, warum irgendjemand glaube, dass Trump etwas zum Guten verändern wolle. Trump sei ein "78-jähriger Milliardär, der nicht aufgehört habe, über seine Probleme zu jammern, seit er vor neun Jahren seine goldene Rolltreppe herabgekommen sei". Obama nahm damit Bezug auf den Moment, als Trump im Jahr 2015 zum ersten Mal seine Präsidentschaftsbewerbung verkündete.

Trump will Autokäufern Steuern erleichtern

2.10 Uhr: Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will bei einem Wahlsieg Steuererleichterungen für Autokäufer anstoßen. Sie sollen Zinsen auf etwaige Autokredite vollständig von der Steuer absetzen können, wie aus Auszügen einer Rede vom Donnerstag hervorging, in die die Nachrichtenagentur Reuters vorab Einblick erhielt. Trump will zudem durch Zölle verhindern, dass chinesische Autobauer Fabriken in Mexiko errichten und die Autos dann von dort aus in den USA verkaufen. Zudem wolle er mit Mexiko und Kanada das nordamerikanische Freihandelsabkommen neu verhandeln, um gegen chinesische Fahrzeugimporte vorzugehen.

Kamala Harris liegt in wichtigen Staaten plötzlich hinten

1.30 Uhr: Wisconsin und Michigan waren lange Bollwerke der Demokraten. Doch nun liegt Harris hier hinter Donald Trump, wie eine neue Umfrage zeigt. Verblasst der Glanz der TV-Debatte? Lesen Sie hier mehr über die Probleme der Demokraten.

Donnerstag, 10. Oktober

Trump nennt Situation in Detroit ein "Chaos"

22.45 Uhr: Donald Trump hat bei einem Besuch in der Autobauerstadt Detroit die Stadt als "Chaos" bezeichnet und mit China verglichen. "Nun, wir sind auch ein Entwicklungsland, schauen Sie sich nur Detroit an", sagte Trump. "Detroit ist ein Entwicklungsgebiet, mehr als die meisten Orte in China", sagte er nach einem Bericht von "The Hill". Der Bürgermeister von Detroit reagierte umgehend und verwies auf die Erfolge der Stadt, wie sinkende Kriminalität und eine wachsende Bevölkerung. "Das haben wir alles ohne Trumps Hilfe geschafft", schrieb er auf X.

Biden geht Trump an: "Hast Du kein Leben, Mann?"

22.20 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat angesichts der kursierenden Falschbehauptungen nach Hurrikan "Milton" spöttisch auf die Frage reagiert, ob er im Austausch mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump stehe. "Machen Sie Witze?", sagte er zu dem fragenden Journalisten und fügte an Trump gerichtet hinzu: "Hast Du kein Leben, Mann? Hilf diesen Leuten!"

Sowohl Biden als auch dessen Stellvertreterin Kamala Harris hatten Trump in den vergangenen Tagen vorgeworfen, die Hilfsmaßnahmen nach dem Sturm durch die gezielte Verbreitung von Falschinformationen zu behindern. Nun erklärte Biden, Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von "rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen", die weiterhin verbreitet würden.

Trump: Alle TV-Sender sollten Lizenz verlieren

18.19 Uhr: Donald Trump fordert, allen US-Fernsehsendern die Lizenz zu entziehen. Trumps Forderung kommt nach einem Interview, das der TV-Sender CBS in seinem Format "60 Minutes" mit Kamala Harris geführt hatte. Trump hatte einem Interview mit CBS zunächst zugesagt, diese Zusage aber später zurückgezogen.

CBS habe in dem Interview "den größten Betrug der Fernsehgeschichte begangen", schreibt Trump wahrheitswidrig bei "Truth Social" – weil das Harris-Interview, wie viele andere "60 Minutes"-Beiträge auch, an einigen Stellen geschnitten wurde.

"CBS sollte seine Lizenz verlieren und an den Meistbietenden verkauft werden", so Trump. Lesen Sie hier mehr über Trumps Kritik und die Hintergründe.

Insider: Harris und Verbündete sammeln eine Milliarde Dollar für Wahlkampf

6.41 Uhr: Die US-Demokratin Kamala Harris und ihre Verbündeten haben einem Insider zufolge seit dem Beginn ihres Präsidentschaftswahlkampfs eine Milliarde US-Dollar an Spenden eingesammelt. In der Summe inbegriffen seien auch Gelder des Nationalen Komitees der Demokraten, sagt eine Person mit Kenntnis des Vorgangs der Nachrichtenagentur Reuters. Die Summe sei ein Zeichen für die Begeisterung der Spender für Harris vor der Abstimmung am 5. November.

Trump verspricht Anhängern "Energiedominanz"

4 Uhr: Bei einem Wahlkampfauftritt im umkämpften US-Bundesstaat Pennsylvania hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump seinen Anhängern im Fall seiner Wahl "Energieunabhängigkeit" versprochen. Zugleich stellte der Ex-Staatschef bei seiner Kundgebung am Mittwoch in der Stadt Scranton, in der US-Präsident Joe Biden aufgewachsen ist, die Bilanz der US-Produktion fossiler Brennstoffe falsch dar. "Wir werden Energieunabhängigkeit und Energiedominanz haben, so wie wir es vor nur vier kurzen Jahren hatten", sagte Trump.

"Vor vier Jahren waren wir energieunabhängig", fuhr der Republikaner fort. "Können Sie es glauben, dass wir unsere Energie nun aus Venezuela beziehen?" Am ersten Tag seiner Präsidentschaft werde er den Beschäftigten des Energiesektors von Pennsylvania sagen, sie sollten "fracken, fracken, fracken" und "bohren".

In der Amtszeit Trumps exportierten die USA mehr Rohöl und Erdölprodukte, als sie importierten, waren aber nie wirklich unabhängig von ausländischer Energie. Besonders Importe aus Russland stiegen stark an. Unter dem amtierenden Präsidenten Biden hat das Land nach Angaben der US-Energieagentur EIA bei der Produktion von Öl, Erdgas und erneuerbaren Energien Rekorde gebrochen.

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Trump verspricht Steuersenkungen für Auslandsamerikaner

3.30 Uhr: Im Rennen um die Wählergunst kündigte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump Steuersenkungen für US-Bürger im Ausland an. "Ich bin für ein Ende der Doppelbesteuerung von Amerikanern im Ausland", sagte er in einer Wahlkampferklärung. Er ließ offen, wie er diese Politik umsetzen will. Die Zeitung "Wall Street Journal" hatte zuerst über Trumps Pläne berichtet. Nach Angaben des US-Finanzministeriums leben derzeit rund 4,4 Millionen US-Bürger im Ausland, davon sind rund 2,8 Millionen wahlberechtigt.


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