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Steuer-Talk bei Anne Will: "Wir werden Spitzensteuersatz anheben müssen"


Steuer-Talk bei "Anne Will"
"Wir werden den Spitzensteuersatz anheben müssen"

dpa, Michael Haas

Aktualisiert am 22.05.2017Lesedauer: 2 Min.
FDP-Chef Christian Lindner forderte bei "Anne Will" Steuersenkungen.Vergrößern des BildesFDP-Chef Christian Lindner forderte bei "Anne Will" Steuersenkungen. (Quelle: Wolfgang Borrs/NDR/dpa)
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Vor jeder Bundestagswahl debattieren die Parteien traditionell über Steuerfragen. Bei "Anne Will" sprach sich SPD-Politiker Thorsten Schäfer-Gümbel für mehr Investitionen aus. CDU und FDP planen dagegen Steuererleichterungen.

Unter dem Titel "Streit um Schäubles Steuermilliarden - Wie bekommen die Bürger ihr Geld zurück?" präsentierten die Parteien-Vertreter in der Talkshow zahlreiche Vorschläge. Die Zeiten für derlei Ankündigungen sind günstig - Bund, Länder und Kommunen können laut aktueller Prognose der Steuerschätzer bis zum Jahr 2021 mit 54,1 Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen rechnen als noch im November vorhergesagt.

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sagte: "Wir brauchen kein Entweder-Oder, sondern Entlastung und Investitionen in die Zukunft." Soweit waren sich die Diskutanten noch weitgehend einig. FDP-Chef Christian Lindner sprach sich ebenfalls für Steuererleichterungen aus. Damit solle die Balance zwischen Staat und Bürgern nach der Wahl wiederhergestellt werden.

Kramp-Karrenbauer kritisiert SPD-Pläne

Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel plädierte vor allem dafür, die Mehreinnahmen in Bildung und Infrastruktur zu investieren und kostenfreie Kitas zu ermöglichen. Die SPD arbeitet dafür gerade an einer umfangreichen Steuerreform, mit der die Investitionen gegenfinanziert werden sollen. Eins ist laut Schäfer-Gümbel aber schon klar: "Wir werden den Spitzensteuersatz anheben müssen."

Das sah Kramp-Karrenbauer anders. Wer glaube, Reichen- oder Vermögenssteueranhebungen seien lohnenswert, solle sich deren Scheitern in Frankreich ansehen, sagte sie. Auch ihre Partei diskutiert derzeit noch über die Details und den Umfang der Steuerentlastungen, mit denen sie in den Wahlkampf ziehen will. CSU-Chef Horst Seehofer hatte am Samstag bei einer Vorstandsklausur eine "wuchtige Steuerreform" in Aussicht gestellt. Bis kurz vor Pfingsten sollen nun diverse Dinge durchgerechnet werden.

DIHK: Berufsschulen mehr fördern

So blieb es neben Lindner dem Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, überlassen, mehrere konkrete Forderungen zu stellen. Die Politik dürfe sich nicht nur nur auf Investitionen des Staates konzentrieren, sagte er. "Wir müssen auch den Fokus auf die Investitionsfähigkeit der Unternehmen legen."

Dafür sei eine Verkürzung der Abschreibungsfristen für Maschinen, eine Reduzierung oder Abschaffung der Stromsteuer und eine Forschungsförderung nötig. Zudem müssten die Berufsschulen neu ins Blickfeld rücken und gefördert werden, sagte Schweitzer. Und hatte damit der ohnehin schon langen Liste mit Ideen direkt die nächsten hinzugefügt.

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