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Countdown zur Bundestagswahl 2021: Alle anstehenden Termine in der Übersicht


Für Laschet, Scholz und Baerbock
Das bringt der Countdown zur Bundestagswahl

Von dpa, mam

Aktualisiert am 19.09.2021Lesedauer: 4 Min.
Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Armin Laschet: Für die Kanzlerkandidaten geht es in der Woche vor der Wahl um alles.Vergrößern des BildesOlaf Scholz, Annalena Baerbock und Armin Laschet: Für die Kanzlerkandidaten geht es in der Woche vor der Wahl um alles. (Quelle: WDR/dpa-bilder)
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Das letzte große TV-Triell der Kanzlerkandidaten läutet die letzte Woche vor der Bundestagswahl ein – eine Woche voll von Terminen, in denen noch einmal jede Partei um die Gunst der Wähler kämpfen will. Ein Überblick.

Eine Woche vor der Bundestagswahl könnten die letzten Tage für Union und SPD zur Zitterpartie werden. Zwar gehen die Sozialdemokraten erstmals seit fast 20 Jahren als Favorit in die Schicksalswoche, doch bangen sie, welche Auswirkungen die Durchsuchungen im Finanzministerium auf ihren Kanzlerkandidaten Olaf Scholz haben könnten.

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Die in Umfragen zweitplatzierte Union hofft hingegen inständig auf einen Stimmungsumschwung zum Finale. Wo stehen wir im Wettkampf um das Kanzleramt, und was werden die wichtigsten Termine der kommenden Woche?

Wo die Parteien in der Wählergunst stehen

In den Umfragen hat sich nur wenig getan. Die SPD behält weiterhin klar die Nase vorn. In einer Insa-Umfrage konnte die Union zwar leicht um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent zulegen, liegt damit aber noch immer fünf Prozentpunkte hinter der SPD. Die Sozialdemokraten liegen im "Sonntagstrend" für die "Bild am Sonntag" unverändert bei 26 Prozent. Die Grünen mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock verharren bei 15 Prozent. Die FDP büßt einen Punkt ein und liegt bei 12 Prozent. Die AfD steht unverändert bei 11 und die Linke bei 6 Prozent. Die sonstigen Parteien kommen gemeinsam auf 9 Prozent.

Wieder leicht eingebüßt hat Laschet in der Kanzlerfrage – er liegt weiter deutlich hinter Scholz und gleichauf mit Baerbock. Bei einer Direktwahl würden ihn der Insa-Umfrage zufolge 12 Prozent zum Kanzler wählen, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Baerbock käme wie Laschet auf 12 Prozent (minus zwei Punkte), Scholz unverändert auf 31 Prozent.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Grundsätzlich spiegeln sie nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Die Koalitionsoptionen

Bei aller Vorsicht gegenüber den Umfragewerten – ein Zweierbündnis ist derzeit unwahrscheinlich: Rechnerisch könnte unter Umständen zwar eine weitere große und dann SPD-geführte große Koalition möglich werden, das wollen aber beide Partner eigentlich nicht.

Scholz dürfte deshalb nach den derzeitigen Werten auf eine Koalition seiner SPD mit Grünen und FDP setzen; für das ebenfalls mögliche klassische "Linksbündnis" Rot-Grün-Rot hat er hohe Hürden errichtet, ohne es auszuschließen. Laschet dagegen könnte nach den derzeitigen Werten wohl nur mit Schwarz-Grün-Gelb Kanzler werden. Die ebenfalls rechnerisch mögliche Kenia-Koalition (rot-schwarz-grün) oder Deutschland-Koalition (rot-schwarz-gelb) scheint in den Parteien keine realistische Option.

Die letzten Termine vor der Bundestagswahl

Fast jeden Tag gibt es noch mal Marktplatz-Reden, Diskussionsrunden und Fernsehauftritte. Scholz ist vor allem in Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen unterwegs. Laschet macht – Stand Freitag – etwas weniger Termine und ist in seiner Heimat Nordrhein-Westfalen, in Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern zu sehen und zu hören.

Doch eine Woche vor der Bundestagswahl gibt es noch weitere Termine:

Sonntag, 19. September: Grüne und FDP wollen mit Parteitagen in Berlin jeweils noch einmal Aufmerksamkeit für ihre Argumente erzeugen. RTL strahlt am Abend zudem das Format "Am Tisch mit ..." aus, in dem Bürger diesmal dem Kanzlerkandidaten der Union Armin Laschet Fragen stellen können.

Um 20.15 Uhr haben die drei Hauptkontrahenten dann im letzten großen TV-Triell nochmals die Chance, vor ganz großem Publikum für sich zu werben. Diesmal wird das Triell von Prosieben, Sat.1 und Kabel eins ausgerichtet. Moderiert wird das TV-Triell von der ehemaligen Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis und der Sat.1-Moderatorin Claudia von Brauchitsch.

Montag, 20. September: Im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen die Geldwäsche-Ermittler des Zolls, befasst sich der Finanzausschuss des Bundestags in einer Sondersitzung mit den Durchsuchungen im Olaf Scholz unterstellten Bundesfinanzministerium. Am Abend ist der Kanzlerkandidat der SPD als letzter der drei Bewerber im RTL-Format "Am Tisch mit ..." zu Gast.

Dienstag, 21. September: Die scheidende Kanzlerin Angela Merkel tritt mit Armin Laschet auf. Gemeinsam treten sie am Abend in Merkels Wahlkreis in Stralsund auf. Scholz absolviert derweil Termine in Niedersachsen.

Mittwoch, 22. September: Baerbock holt sich in Karlsruhe Unterstützung beim "bürgerlichen Star" der Grünen, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Donnerstag, 23. September: Der Fernsehabschluss des Wahlkampfs: Zur Schlussrunde in ARD und ZDF sind die Kanzler- und Spitzenkandidaten aller Bundestagsparteien eingeladen.

Freitag, 24. September: Mehrere Parteien schließen ihren Wahlkampf mit Großveranstaltungen zumindest offiziell ab. Aber auch danach sind am Samstag vielfach noch Veranstaltungen geplant. Die Union trifft sich zur Abschlussveranstaltung in München, neben Laschet sind auch CSU-Chef Markus Söder und Kanzlerin Merkel dabei. Die SPD zelebriert ihren Abschluss in Köln.

Zur letzten Veranstaltung der Grünen kommen Baerbock und Co-Parteichef Robert Habeck nach Düsseldorf. Die Linke geht zum offiziellen Wahlkampffinale nach Berlin, wo parallel am Sonntag auch das Abgeordnetenhaus gewählt wird. Die AfD veranstaltet ihren Abschluss ebenfalls in der Hauptstadt. Parallel zu den Veranstaltungen plant die Organisation Fridays for Future große Klima-Kundgebungen in München und Berlin.

Samstag, 25. September: Zur letzten Wahlkampfveranstaltung der Union kommt Merkel in Laschets Heimatstadt Aachen. Die FDP macht ihre Abschlussveranstaltung einen Tag später als die anderen – in Düsseldorf auf dem Schadowplatz, wo am Vortag noch die Grünen für sich trommeln.

Sonntag, 26. September: Am Wahltag können Bürger und Bürgerinnen ihre Stimme in den Wahllokalen abgeben – bis 18 Uhr. Dann steht fest, wer sich im Rennen durchgesetzt hat – und es beginnt die womöglich lange Zeit einer schwierigen Regierungsbildung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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