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Energiekrise: Hartz-IV-Empfänger sollen Bonus für Sparen beim Heizen erhalten


Vorschlag der FDP
Hartz-IV-Empfänger sollen gegen Belohnung weniger heizen

Von dpa
Aktualisiert am 30.07.2022Lesedauer: 1 Min.
ARCHIV - 23.06.2022, Mecklenburg-Vorpommern, Pokrent: Das Zählwerk in einem Gaszähler dreht sich und zeigt den Verbrauch von Gas in einem Privathaushalt an. (Aufnahme mit langer Belichtungszeit). Wird die Energiefrage zur sozialen Frage? Die Unsicherheit vor dem Winter und die Teuerungswelle bei Gas, Strom und Sprit belasten immer mehr Menschen.Vergrößern des BildesEin Gaszähler zeigt den Verbrauch an (Symbolbild): Die FDP will Hartz-IV-Empfänger zum Gassparen animieren. (Quelle: Jens Büttner/dpa)
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Kampf gegen die Energiekrise: Wer Hartz IV bezieht und beim Heizen spart, soll künftig finanziell davon profitieren, meint FDP-Politiker Köhler.

Die FDP schlägt angesichts der Energiekrise einen Bonus für Hartz-IV-Empfänger vor, die Heizkosten sparen. "Die deutlich gestiegenen Preise sind für viele Menschen der wichtigste Anreiz, um Gas einzusparen", sagte der Vizevorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Lukas Köhler, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Samstag. "Wer jedoch Arbeitslosengeld II bezieht, hat diesen Anreiz nicht, da die Kosten in der Regel vollständig vom Jobcenter übernommen werden."

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"Um das zu ändern, schlage ich vor, dass die ALG-II-Empfänger künftig finanziell an den eingesparten Heizkosten beteiligt werden", sagte der FDP-Politiker. "Wer weniger Gas verbraucht als in den Vorjahren, würde dann einen Großteil der dadurch eingesparten Heizkosten ausgezahlt bekommen." Das könnten beispielsweise 80 Prozent sein. Damit würde sich "sparsames Heizen nicht nur beim Gasverbrauch, sondern auch unmittelbar auf dem Konto der ALG-II-Empfänger bemerkbar machen".

Nachfrage nach Energieberatungen stark gestiegen

"Gerade angesichts der hohen Inflation wäre das eine willkommene Finanzspritze ohne zusätzliche Kosten für die Steuerzahler", so Köhler. Auch der Staat würde davon profitieren, "wenn ein Teil des eingesparten Geldes in seiner Kasse verbliebe".

Die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Ramona Pop, berichtete in den RND-Zeitungen derweil von einer stark ansteigenden Nachfrage nach Energieberatungen. "Unsere Energieberatungsangebote werden derzeit überrannt. Die Nachfrage ist deutlich gestiegen", sagte Pop. "Für dieses Jahr rechnen wir, wenn wir den bisherigen Verlauf sehen, im Vergleich zu 2021 mit 50 Prozent mehr Energieberatungen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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