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Leck an der Druschba-Ölpipeline: Entdeckt von polnischem Betreiber


Ursache unbekannt
Leck an Druschba-Ölpipeline – Lieferung nicht unterbrochen

Von reuters, afp
Aktualisiert am 12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte am Ölleck der Druschba-Pipeline: Es befindet sich rund 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock entfernt.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte am Ölleck der Druschba-Pipeline: Es befindet sich rund 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock entfernt. (Quelle: Kacper Pempel/Reuters)
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Die Ölpipeline aus Russland mit dem Namen "Freundschaft" weist ein Leck auf. Über die Leitung wird russisches Öl in weite Teile Mitteleuropas geliefert.

In Polen ist ein Leck an der Pipeline Druschba entdeckt worden, durch die Öl aus Russland nach Europa fließt. Die Ursache sei noch unbekannt, teilte der polnische Pipeline-Betreiber Pern mit. Demnach wurde das Leck am späten Dienstagabend an einem der beiden Stränge des westlichen Abschnitts der Leitung rund 70 Kilometer von der zentralpolnischen Stadt Plock gemeldet.

Dies sei die Hauptleitung, über die das Rohöl nach Deutschland fließe. Eine Sprecherin der örtlichen Berufsfeuerwehr sagte der Nachrichtenagentur PAP, das Leck befinde sich in dem Dorf Lania.

Bundesregierung: Lieferung nicht unterbrochen

Nach Angaben der Bundesregierung sind die Öllieferungen allerdings nicht unterbrochen. "Die beiden Raffinerien Schwedt und Leuna erhalten aktuell weiter Rohöl über die Druschba Pipeline 'Freundschaft 1' über Polen", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Nach ersten Informationen der polnischen Behörden zu dem am Dienstagabend entdeckten Leck gehe "man von einer unbeabsichtigten Beschädigung aus, nicht von einer Sabotage".

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Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hatte sich zuvor besorgt über mögliche Folgen für die Versorgung der Ölraffinerie PCK in Schwedt geäußert. "Es ist zu einem Druckabfall in der Druschba gekommen, und zwar in der Hauptleitung 2", sagte Steinbach der dpa. "Die Ursache der Leckage wird zurzeit untersucht, da wissen wir auch noch nicht Näheres." Steinbach sagte weiter, er sei in Kontakt zur Frage, "was das für die Versorgung von Schwedt" bedeute.

"Der andere Strang ist unverändert in Betrieb"

Von den Betreibern hieß es: "Die Pumpen wurden sofort abgeschaltet. Der andere Strang der Ölpipeline ist unverändert in Betrieb." Dies gelte auch für das restliche Netzwerk. An den Ort des Lecks seien Einsatzkräfte des Betreibers sowie die Feuerwehr entsandt worden.

Ein Chemie- und Umweltsanierungsteam der Feuerwehr sei vor Ort, sagte ein Feuerwehrsprecher dem öffentlich-rechtlichen Sender TVP. Die Aktion könne wahrscheinlich mehrere Stunden dauern. Man konzentriere sich darauf, eine erdölbasierte Substanz aus einer Senke in einem Maisfeld abzupumpen. Bislang habe man 400 Kubikmeter Öl abgepumpt, die Durchleitung sei gestoppt und der Druck sinke. Die Feuerwehrleute seien noch dabei, den genauen Ort der Beschädigung zu lokalisieren.

Die Pipeline Druschba, "Freundschaft", zählt zu den größten der Welt und liefert russisches Öl in mehrere Länder Mitteleuropas. Sie versorgt auch die Raffinerie Schwedt in Brandenburg. Ihre Rohre verlaufen teils über und teils unter der Erde.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und Reuters
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