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Ampel-Aus: CDU-Chef Friedrich Merz fordert schnelle Vertrauensfrage


Ampelkoalition am Ende
Merz fordert Vertrauensfrage schon nächste Woche

Von afp
07.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Friedrich MerzVergrößern des Bildes
CDU-Chef Friedrich Merz (Archivbild) wünscht sich Neuwahlen im Januar. (Quelle: Guido Kirchner/dpa/dpa-bilder)

Die Ampelkoalition ist nach den Rücktritten der FDP-Minister offiziell am Ende. Oppositionsführer Friedrich Merz pocht auf eine schnelle Entscheidung.

Die Unionsfraktion hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, spätestens in der kommenden Woche die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen. Die Ampelkoalition sei gescheitert, und damit sei die Legislaturperiode zu Ende, sagte Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) am Donnerstag nach einer Fraktionssitzung in Berlin. Merz schlug Neuwahlen für den Bundestag in der zweiten Januarhälfte vor.

Die Unionsfraktion habe die Forderung einstimmig beschlossen, wonach die Vertrauensabstimmung spätestens kommende Woche erfolgen solle, sagte Merz weiter. Diese Forderung will Merz nach eigenen Angaben dem Bundeskanzler am Mittag in einem persönlichen Gespräch vortragen, danach werde er auch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die aktuelle Lage sprechen.

Video | "Keinen Grund, die Vertrauensfrage erst im Januar zu stellen"
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Quelle: t-online

Minderheitsregierung nicht tragbar

Deutschland könne es sich nicht leisten, über mehrere Monate eine Bundesregierung zu haben, die keine Mehrheit mehr im Bundestag hat, sagte Merz. Scholz hatte am Vorabend nach dem Koalitionsbruch angekündigt, Mitte Januar die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen und damit den Weg für Neuwahlen Ende März freizumachen. Zugleich kündigte Scholz Gespräche mit Merz über die Übergangszeit bis zur Neuwahl des Bundestags an.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte nach der Sondersitzung der Unionsfraktion: "Eine Restampel kann nicht den Anspruch haben weiterzuregieren." Ein Verbleib von Scholz im Amt des Kanzlers bis März wäre "arrogant und respektlos gegenüber den Wählerinnen und Wählern". Scholz habe nicht mehr das Vertrauen einer Mehrheit im Bundestag.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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