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Sydney verpulvert Millionen für Feuerwerk - auch auf der ISS wird gefeiert


Weltweite Silvesterfeiern
Milliarden Menschen begrüßen 2014

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 31.12.2013Lesedauer: 3 Min.
Die australische Metropole Sydney staunte über ein zwölfminütiges Feuerwerk für 4,4 Millionen Euro.Vergrößern des BildesDie australische Metropole Sydney staunte über ein zwölfminütiges Feuerwerk für 4,4 Millionen Euro. (Quelle: Reuters-bilder)
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Von Samoa über Neuseeland und Australien bis Japan, China und auf den Philippinen wird gefeiert, mancherorts mit Feuerwerken der Superlative. Angestoßen wird selbst auf der Internationalen Raumstation (ISS) - gleich mehrfach.

Auf Sekt muss die Crew zumindest offiziell verzichten: Alkohol ist an Bord verboten. Derzeit arbeiten drei Russen sowie zwei US-Amerikaner und ein Japaner auf dem Außenposten der Menschheit in rund 400 Kilometern Höhe.

Kanonen aus Bambusstöcken gefragt

In vielen Ländern ließen es die Menschen dafür bereits richtig krachen, in Australiens Metropole Sydney waren etwa 1,6 Millionen Menschen vor der malerischen Kulisse an Oper und Hafenbecken live dabei, in China feierten Millionen, in Shanghai gab es ebenfalls ein riesiges Feuerwerk.

Mit die Ersten, die das neue Jahr begrüßten, waren um 11 Uhr MEZ die rund 200.000 Menschen im Pazifik-Staat Samoa und der Line-Inseln Kiribatis. Auf Samoa wird zwar wie in Europa mit Neujahrsbällen und Privatpartys gefeiert. In ländlichen Regionen sind aber keine Knallkörper und Tischfeuerwerk gefragt, sondern faga'ofe, selbst gemachte Kanonen aus zwei Meter langen Bambusstöcken. Sie werden mit Kerosin gefüllt und erhitzt. Nachbarn halten Wettbewerbe ab, wer am lautesten feuern kann.

Ein ganzes Land stellt die Uhren vor

Sowohl Samoa als auch die Line-Inseln liegen nach geografischen Gesichtspunkten eigentlich beide jenseits der internationalen Datumsgrenze und dürften demnach erst nach den Amerikanern als letzte auf dem Globus Neujahr feiern. Sie haben sich aber beide über die Datumsgrenze hinweggesetzt, die Line-Inseln schon 1995. Sie waren bis dahin durch die Datumsgrenze vom Rest des Landes abgetrennt.

Samoa ließ 2011 den 30. Dezember ausfallen. Das ganze Land stellte die Uhren 24 Stunden vor. Der Grund: Samoa hat enge Beziehungen zu Australien und Neuseeland und wollte in derselben Datums- und Zeitzone wie die Handelspartner agieren.

Silvesterbudget für Picknick aufgespart

Die größte neuseeländische Stadt Auckland bot ihren 1,5 Millionen Einwohnern in der Silvesternacht Strand-Ambiente mitten in der Stadt: vier Tonnen Sand wurden dort aufgeschüttet. Um kurz vor Mitternacht (12 Uhr MEZ) lief auf einem riesigen Display am 328 Meter hohen Sky-Turm der Countdown.

Nach heftigen Regenfällen mit Überschwemmungen in den vergangenen Tagen spielte gerade rechtzeitig zum Feiern auch das Wetter mit: Es gab laue Sommertemperaturen. Auf der Südhalbkugel fällt der Jahreswechsel in den Sommer. Die Hauptstadt Wellington sparte ihr Silvesterbudget in diesem Jahr für ein Picknick am Neujahrstag auf. Das fand die Stadtverwaltung familienfreundlicher.

Ohrenbetäubender Chor in Sydney

Zwei Stunden später hob ein ohrenbetäubender Chor von 1,6 Millionen Zuschauern am Hafen von Sydney zum gemeinsamen Countdown an. Um Punkt Mitternacht startete ein zwölfminütiges Feuerwerk für insgesamt 6,8 Millionen australische Dollar (4,4 Millionen Euro). Nach Schätzungen der Veranstalter verfolgte eine Milliarde Zuschauer das Feuerwerk im Fernsehen.

Live dabei war hingegen das Rentnerpaar Dorothy Humphries (90) und ihr Mann Alf (92). "So viele Menschen habe ich hier noch nie gesehen", sagte sie, und zog sich aus dem Gedränge auf eine hintere Parkbank zurück. "Früher konnte man einfach abends vorbeikommen und bekam problemlos einen Platz mit guter Sicht."

Feierverbot in indonesischer Provinz

Viele Menschen hatten sich ihre Plätze schon am Abend zuvor gesichert und verteidigten ihr Areal auf den besten Rasenflächen mit Decken und Kühltaschen. "Ich wusste nicht, dass man ganz früh kommen muss", meinte Tiono Said aus Indonesien. "Jetzt müssen wir wohl die ganze Nacht stehen." Die amerikanischen Studentinnen Meg, Lucinda und Beth hatten sich vor Monaten Eintrittskarten für einen Platz im Luna-Park am Nordpfeiler der Hafenbrücke gesichert, wie sie berichteten. Umgerechnet kostete das 65 Euro.

Um 16 Uhr MEZ vollzog sich der Jahreswechsel in Japan, wo viele Menschen traditionell in diesen Tagen zu Tempeln pilgern. Um 17 Uhr MEZ begann das neue Jahr auf den Philippinen sowie beim Milliarden-Volk der Chinesen.

In Indonesien - wo um 18 Uhr MEZ der Jahreswechsel nach dem christlichen Kalender anstand - warnten Behörden in der Hauptstadt der streng islamischen Provinz Aceh die Bewohner vor Silvesterpartys auf der Straße: Dies sei eine Sünde.

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