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Drohnenangriff auf Moskau: Ukraine bekennt sich – Explosion nahe Ministerium


Ukraine bekennt sich zu Angriff
Kiew greift Moskau mit Drohnen an – Explosion nahe Ministerium

Von dpa, afp, t-online, sje

Aktualisiert am 25.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Aufräumarbeiten nach Drohnenabsturz: Nach Angaben des Kremls sind die Drohnen abgefangen worden.Vergrößern des BildesAufräumarbeiten nach Drohnenabsturz: Nach Angaben des Kremls sind die Drohnen abgefangen worden. (Quelle: AP/dpa)
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Wieder ein Drohnenangriff auf Moskau – und wieder wurden russische Regierungsgebäude getroffen. Der Kreml spielt den Vorfall herunter.

In der Nacht zum Montag wurde die russische Hauptstadt Moskau erneut mit Drohnen angriffen. Ukrainische Verteidigungskreise reklamierten den Angriff für sich. Er sei eine "Spezialoperation" des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR gewesen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus ukrainischen Verteidigungskreisen. Russland bezeichnet seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine als "militärische Spezialoperation".

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin zufolge wurden zwei Gebäude getroffen. Verletzt wurde nach seinen Angaben niemand.

Video | Ukrainische Drohnen greifen Moskau an
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Quelle: reuters

Absturzort nahe des Verteidigungsministeriums

Der Kreml versuchte am Vormittag, den Vorfall herunterzuspielen. Das russische Verteidigungsministerium sprach bereits am Morgen von einem "Akt internationalen Terrorismus". Nach Angaben der Militärs wurden die Drohnen mit Störfunk zum Absturz gebracht. Eine Drohne sei über dem Zentrum Moskaus entdeckt worden, eine weitere im Süden der Stadt. Einem Mitarbeiter der Notfalldienste zufolge wurde ein Bürohochhaus getroffen, möglicherweise auch durch Trümmer.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete zudem, ein Drohnenwrack sei auf dem Komsomolsky Prospekt, einer Straße im Zentrum Moskaus, gefunden worden. Der angegebene Ort liegt nur etwa 225 Meter vom russischen Verteidigungsministerium entfernt. Dem unabhängigen Internetportal Astra zufolge hat eine Drohne das Dach vom Gebäude des Zentralen Russischen Militärorchesters getroffen. Es liegt gegenüber dem laut Tass getroffenen Gebäude. Fotos zeigen Schäden auf beiden Straßenseiten.

Im Kreml sieht man trotz des Angriffs in Ministeriumsnähe offiziell keinen Grund für eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen für die russische Hauptstadt. "Das ist hier kaum nötig", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax. Die Sicherheitsorgane arbeiteten ohnehin auf Hochtouren. Es werde "rund um die Uhr sehr angespannte Arbeit geleistet".

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Nicht der erste Drohnenangriff

Bereits Anfang Juli waren über Moskau nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums Drohnen abgeschossen worden. Das Ministerium machte auch damals die Ukraine verantwortlich. Auch im Mai hatte es Drohnenangriffe auf die Hauptstadt gegeben. Dabei wurden nach Angaben der Behörden Häuser beschädigt. Es gab auch Verletzte. Kremlchef Wladimir Putin hatte daraufhin eine Verbesserung der russischen Flugabwehr gefordert.

Die Ukraine führt derzeit eine Gegenoffensive, um besetzte Gebiete zurückzuerobern. Seit Wochen häufen sich Attacken auch in Russland – meist in der unmittelbaren Grenzregion zur Ukraine.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und AFP
  • tass.ru: "Что известно об атаке беспилотников на Москву" (Russisch)
  • Eigene Recherche
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