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Ukraine-Krieg: Baby bei Russischen Angriffen auf Cherson verletzt


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Diese Fraktion treibt deutsche Friedensinitiative voran

Von dpa, reuters, afp, t-online
Aktualisiert am 09.10.2023Lesedauer: 46 Min.
Ukrainische Soldaten kämpfen an der Front nahe der Stadt Bachmut.Vergrößern des BildesUkrainische Soldaten kämpfen an der Front nahe der Stadt Bachmut. (Quelle: UKRAINIAN ARMED FORCES PRESS SERVICE)
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Tag 593: Bei russischen Angriffen auf Cherson wird ein Kleinkind verletzt. Die Linke will eine neue Friedensinitiative starten. Alle Infos im Newsblog.

Russische Angriffe auf Cherson: Neun Monate altes Baby verletzt

1.53 Uhr: In der südukrainischen Stadt Cherson sind am Sonntag bei nächtlichen russischen Angriffen auf Wohngebiete elf Menschen verletzt worden, darunter auch ein neun Monate altes Baby. Cherson habe "eine weitere schreckliche Nacht" erlebt, in der russische Streitkräfte "die Stadt und Wohngebiete wiederholt beschossen" hätten, erklärte Regionalgouverneur Oleksandr Prokudin. Elf Menschen seien verletzt und eine "27-jährige Frau und ihre neun Monate alte Tochter in mittelschwerem Zustand" ins Krankenhaus gebracht worden.

Prokudin veröffentlichte ein Video von einem Wohnhaus, dessen Fenster und Wände laut der Aufnahme auf mehreren Etagen beschädigt sind. Ihm zufolge wurden im ukrainisch kontrollierten Teil der Region Cherson 59 Angriffe registriert. Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, schrieb zu den Angriffen im Onlinedienst Telegram: "Terroristische Taktiken sind das, woran Russland glaubt."

Nach dem russischen Angriffskrieg hat die Ukraine die Regionalhauptstadt Cherson im November 2022 zurückerobert. Die Stadt im Süden des Landes bleibt aber dennoch in Reichweite russischer Luftangriffe.

Selenskyj sichert Netanjahu bei Telefonat Solidarität zu

0.49 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu in einem Telefonat Solidarität im Kampf gegen die islamistische Hamas zugesichert. Selenskyj teilte am Sonntag auf dem Portal X (vormals Twitter) mit, dass er Netanjahu angesichts der vielen Toten auch sein Beileid ausgesprochen habe. Er habe sich über die aktuelle Lage in Israel informieren lassen. Die israelische Polizei und die Diplomaten Kiews arbeiteten demnach zusammen, um die Sicherheit und den Schutz der ukrainischen Bürger zu gewährleisten, teilte Selenskyj weiter mit.

Beide Seiten hätten auch über die Auswirkungen der Situation auf die Sicherheitslage in der Region und darüber hinaus gesprochen. Details nannte Selenskyj, der selbst jüdische Wurzeln hat, zunächst nicht. Er hatte bereits am Samstag den "Terror" der Hamas verurteilt und betont, dass Israel das Recht auf Selbstverteidigung habe. Dabei erinnerte Selenskyj daran, dass die Ukraine angesichts des russischen "Terrors" selbst erfahre, was Krieg bedeute und daher mit dem Volk Israels fühle.

Linke will deutsche Friedensinitiative für die Ukraine

0.10 Uhr: Die Partei Die Linke startet im Bundestag einen neuen Versuch, die Bundesregierung auf eine Ukraine-Friedensinitiative zu verpflichten. In einem Antrag fordert die Fraktion Unterstützung für einen Plan des ehemaligen Bundeswehrgenerals Harald Kujat, des früheren Kanzlerberaters Horst Teltschik und der Professoren Peter Brandt und Hajo Funke für einen "Verhandlungsfrieden" der Ukraine mit Russland.

"Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine muss im Interesse aller europäischen Völker, insbesondere des ukrainischen Volkes, so schnell wie möglich beendet werden", erklärte der Abgeordnete Gregor Gysi zum Antrag. Anders als Staaten wie Brasilien oder Südafrika habe bisher kein Nato-Staat einen diplomatischen Plan vorgelegt. Deutschland solle "das erste westliche Land mit einer Friedensinitiative" werden, meinte Gysi.

Die Bundesregierung sieht nach eigener Darstellung derzeit keine Chance für erfolgreiche Verhandlungen mit Russland, das die Ukraine im Februar 2022 überfallen hat und etwa ein Fünftel des Landes besetzt hält. Die Ukraine hat eine Gegenoffensive gestartet, um eigenes Territorium zurückzuerobern. Deutschland und andere Staaten leisten milliardenschwere Militärhilfe.

Montag, 9. Oktober 2023

Funktionär von Kremlpartei getötet

10.49 Uhr: Ein Funktionär der Kremlpartei Geeintes Russland ist durch eine Autobombe in der Stadt Nowa Kachowka im russisch besetzten Teil des ukrainischen Gebiets Cherson getötet worden. Das teilte der von Moskau eingesetzte regionale Verwaltungschef Wladimir Saldo am Samstag im sozialen Netzwerk Telegram mit.

Der Tote sei Sekretär der örtlichen Parteiorganisation von Geeintes Russland gewesen. Den Angaben nach wurde er am Samstagmorgen durch den Anschlag auf sein Fahrzeug schwer verletzt und starb später im Krankenhaus. In dem besetzten Teil des Gebietes Cherson sind immer wieder ukrainische Partisanen aktiv.

Ukraine: Cherson wieder von im Fokus russischer Angriffe

8.00 Uhr: Die Region Cherson im Süden der Ukraine ist nach Angaben ihres Gouverneurs in der Nacht erneut von Russland angegriffen worden. "Die Region Cherson erlebte wieder eine schreckliche Nacht" schrieb Gouverneur Olexander Prokudin im Kurznachrichten-Dienst Telegram.

Ukraine meldet Erfolge im Süden

5.04 Uhr: Bei den Kämpfen im Süden der Ukraine sind die russischen Verluste nach Angaben aus Kiew erheblich gestiegen. Die russischen Besatzer hätten innerhalb von 24 Stunden 338 Kämpfer und Dutzende Einheiten Kampftechnik verloren, teilte der Kommandeur des südlichen Frontabschnitts "Taurien", Brigadegeneral Olexander Tarnawskyj mit. Demnach kommen die ukrainischen Truppen im Gebiet Saporischschja voran. Es gebe dort "teilweise Erfolge" nördlich der Dörfer Kopani und Nowoprokopiwka, sagte er.

In dieser Region kämpfen sich ukrainische Truppen seit Wochen durch stark befestigte russische Verteidigungslinien mit Minenfeldern, Panzersperren und Schützengräben hindurch. Die Kämpfe bei Kopani und Nowoprokopiwka deuten darauf hin, dass die Ukrainer ihre Einbruchstelle in die russische Abwehr verbreitern.

Angriffe auf Region Sumy

3.20 Uhr: Russische Streitkräfte haben am Samstag sechs Gemeinden entlang der Grenze zum Oblast Sumy angegriffen, berichtete die örtliche Militärverwaltung. Die Angriffe hätten zu mindestens 54 Explosionen geführt. Sechs Siedlungen seien Ziel der Attacken gewesen, berichtet die lokale Verwaltung. Bislang seien aber keine Schäden oder Opfer bekannt


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
  • understandingwar.org
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