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Ukraine-Krieg: Russlands UN-Botschafter zur Waffenruhe – "bestes Angebot"


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland: "Unser bestes Angebot an Ukraine"

Von t-online
Aktualisiert am 21.06.2025 - 11:34 UhrLesedauer: 18 Min.
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Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja (Archivbild): Er bleibt bei den Maximalforderungen. (Quelle: Seth Wenig/AP/dpa-bilder)
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Russlands UN-Botschafter bleibt hart. Die Ukraine entwickelt neue Abfangdrohnen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Samstag, 21. Juni

Russlands UN-Botschafter bekräftigt Maximalforderungen

Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja hat Eingeständnisse gegenüber Kiew für ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs vehement zurückgewiesen. Er sagte auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York: "Dies ist das beste Angebot, das die Ukraine heute bekommen kann. Wir raten dazu, es anzunehmen, da sich die Lage für Kiew von nun an nur noch verschlechtern wird."

Nebensja bezog sich auf die Verhandlungen mit der Ukraine über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg. Dort hatte Russland unter anderem den sofortigen Stopp westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine als Vorbedingung für einen Waffenstillstand genannt.

Russlands Präsident Wladimir Putin bekräftigte indes sein maximales Kriegsziel. Er sagte in St. Petersburg: "Die ganze Ukraine ist unser."

Ukraine entwickelt Abfangdrohnen

Die Ukraine entwickelt nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj Abfangdrohnen zur Abwehr der zunehmenden russischen Angriffe. "Wir arbeiten auch separat an Abfangdrohnen, die den Schutz gegen Shahed-Drohnen verbessern sollen", verkündet Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Hintergrund sind die in den vergangenen Wochen stark intensivierten russischen Angriffe auf ukrainische Städte mit Drohnen auch iranischer Bauart vom Typ Shahed.

Freitag, 20. Juni

Putin: "Die ganze Ukraine ist unser"

Kremlchef Wladimir Putin hat den russischen Anspruch auf die Ukraine bekräftigt und erstmals mit einer möglichen Eroberung der ukrainischen Gebietshauptstadt Sumy gedroht. "Wir haben nicht das Ziel, Sumy einzunehmen, aber im Prinzip schließe ich das nicht aus", sagte Putin in Sankt Petersburg beim Internationalen Wirtschaftsforum.

Die russischen Truppen nehmen im gleichnamigen Gebiet im Nordosten der Ukraine seit Monaten immer mehr Ortschaften ein. Putin erklärte, dass seine Streitkräfte dort eine Pufferzone errichteten. Bisher gehe sie zehn bis zwölf Kilometer tief ins Land. Möglich sei die Einnahme der Gebietshauptstadt Sumy. Die Frontlinie verläuft nur etwa 18 Kilometer von der Stadtgrenze entfernt.

Er sehe Russen und Ukrainer als ein Volk, sagte Putin bei der Plenarsitzung des Forums in seiner Heimatstadt. "In dem Sinn ist die ganze Ukraine unser", erklärte er unter großem Beifall im Saal. Auf die Frage des Moderators, wie weit er die Ukraine erobern wolle, antwortete er: "Wo der Fuß eines russischen Soldaten steht, das gehört uns." Auch dafür bekam er Applaus.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Putin daraufhin fehlenden Friedenswillen vor. "Russland will Krieg führen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Es gebe aus Russland immer neue Drohungen. "Das bedeutet, dass ihnen der Druck, den die Welt ausübt, noch nicht weh tut."

Weiterer Austausch von Kriegsgefangenen zwischen Russland und Ukraine

Russland und die Ukraine haben ihren in Istanbul vereinbarten Austausch von Kriegsgefangenen fortgesetzt. Der mittlerweile sechste Austausch fand erneut an der ukrainisch-belarussischen Grenze statt, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte. Zahlen nannte es nicht. Medien zufolge übergaben beide Seiten die gleiche Anzahl an Gefangenen.

Wenig später bestätigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Vorgang. "Die Mehrzahl der Kämpfer, die heute aus russischer Gefangenschaft zurückkehren, war dort über zwei Jahre", schrieb der Staatschef auf dem Nachrichtendienst Telegram. Es handele sich dabei unter anderem um Verteidiger der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol im Donezker Gebiet, aber auch Soldaten, die in den Regionen Luhansk, Charkiw oder Tschernihiw in Gefangenschaft gerieten.

Anfang Juni hatten Moskau und Kiew bei Gesprächen in der Türkei einen Gefangenenaustausch in mehreren Etappen für Soldaten unter 25 Jahren sowie schwer verletzte und schwer kranke Gefangene vereinbart. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge sollen bereits über 900 Gefangene ausgetauscht worden sein. Aus Kiew gab es bisher keine Angaben dazu. Dazu hat Moskau noch mehrere Tausend ukrainische Gefallene an Kiew überstellt.

Russisches Verteidigungsministerium meldet Vorstoß im Nordosten der Ukraine

Russische Truppen setzen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ihren Vormarsch im Nordosten der Ukraine fort. In der Region Charkiw sei die Siedlung Moskowka erobert worden, teilt das Ministerium mit. Die Angaben aus der Gefechtszone können unabhängig nicht überprüft werden.

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Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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