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Krieg in der Ukraine: 11 Drohnen treffen wichtige Fabrik in Russland


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Feuer ausgebrochen: Ukraine greift Fabrik in Russland an

Von t-online
Aktualisiert am 31.07.2025 - 17:14 UhrLesedauer: 11 Min.
Drohnenangriff auf eine Fabrik im russischen Penza: Die Attacke löste ein Feuer aus.Vergrößern des Bildes
Drohnenangriff auf eine Fabrik im russischen Pensa: Die Attacke löste ein Feuer aus. (Quelle: Screenshot)
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Russland attackiert die ukrainische Hauptstadt mit Drohnen und Raketen. Kiews Behörden melden viele Tote und Verletzte. Menschen sind teils noch von Trümmern begraben. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Donnerstag, 31. Juli 2025

In UN: USA wollen Abkommen zum Kriegsende bis 8. August

Die USA dringen im UN-Sicherheitsrat auf eine Vereinbarung zum Ende des Krieges bis zum 8. August. "Es ist Zeit für eine Einigung. Präsident Trump hat klargemacht, dass dies bis zum 8. August geschehen muss", sagt der US-Diplomat John Kelley vor dem Gremium. Die USA seien bereit, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Frieden zu sichern. Trump drohte am Dienstag mit Zöllen und anderen Maßnahmen gegen Russland, sollte die Regierung in Moskau keine Fortschritte bei einer Friedenslösung zeigen.

Designierter polnischer Präsident telefoniert mit Selenskyj

Polens künftiger rechtskonservativer Präsident Karol Nawrocki hat erstmals mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Dabei sagte Nawrocki dem von Russland angegriffenen Land weitere Unterstützung zu. Zugleich kündigte der promovierte Historiker an, die schwierige bilaterale Vergangenheit bei Kontakten mit Selenskyj anzusprechen.

Nawrocki nannte sich "die Stimme des Volkes, das einen veränderten Umgang der Ukraine mit wichtigen und noch ungelösten historischen Fragen fordert", wie ein Sprecher in Warschau sagte.

Gemeint sind ethnische Säuberungen in den Jahren 1943 bis 1945 vor allem in der einst polnischen und heute ukrainischen Region Wolhynien: Die nationalistische Ukrainische Aufstandsarmee UPA ermordete bis zu 100.000 polnische Männer, Frauen und Kinder. Die Ukraine hat erst vor einigen Monaten Grabungen zugelassen, um nach diesen Opfern zu suchen. Selenskyj ging in seinen Angaben zu dem Telefonat nicht auf die Frage der Geschichte ein. "Wir zählen darauf, dass Polen unser zuverlässiger Partner und Verbündeter bleibt", schrieb er im sozialen Netzwerk X. Er habe mit Nawrocki gegenseitige Besuche vereinbart, "bei denen wir alle laufenden Themen der bilateralen Kooperation besprechen".

Ukraine greift wichtige Fabrik in Russland an

Wie verschiedene russische Telegram-Kanäle berichten, hat die Ukraine eine wichtige Fabrik in der russischen Stadt Pensa angegriffen. In der Anlage der Firma JSC Radiosawod werden den Berichten zufolge Kommunikationssysteme und Elektronik für das russische Militär hergestellt, unter anderem für Luftabwehr und Artillerie.

Auf Videos von Augenzeugen ist eine große Rauchwolke zu sehen, die über der Stadt aufsteigt. Wie der ukrainische Geheimdienst SBU auf Telegram bekanntgab, sollen mindestens elf Drohnen in der Fabrik eingeschlagen sein. Wie schwer die Fabrikgebäude beschädigt sind, ist noch nicht bekannt. Pensa liegt etwa 700 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

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Opferzahl durch russischen Raketenangriff auf Kiew steigt

Die Zahl der Todesopfer nach dem nächtlichen Luftangriff Russlands auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist gestiegen. Laut lokalen Behörden wurden sieben Menschen durch die Attacken getötet, 82 weitere Menschen wurden verletzt.

Video | Dutzende Explosionen treffen Kiew binnen weniger Sekunden
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Quelle: reuters

Sechsjähriges Kind unter Todesopfern in Kiew

Bei den russischen Luftangriffen auf Kiew ist in der Nacht zum Donnerstag auch ein sechsjähriger Junge getötet worden. Das berichtet die Zeitung "The Kyiv Independent" unter Berufung auf lokale Behörden. Das Kind ist demnach im Hauptstadtbezirk Solomjanka ums Leben gekommen. Dort wurde eine Bildungseinrichtung sowie ein Wohngebäude zum Ziel der Angriffe, wie Anwohner berichten.

Laut Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Russland in der Nacht mehr als 300 Drohnen und acht Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Hauptziel der Angriffe sei Kiew gewesen. Daneben waren auch die Regionen Dnipro, Sumy und Mykolajiw Ziele. "Heute hat die Welt erneut Russlands Antwort auf unseren Wunsch nach Frieden gesehen, den wir mit Amerika und Europa teilen. Neue, demonstrative Morde. Deshalb ist Frieden ohne Stärke unmöglich", schrieb Selenskyj auf der Plattform X.

Russland meldet Eroberung von strategisch wichtiger Stadt

Tschassiw Jar in der Region Donezk ist weitgehend zerstört. Seit Monaten ist die Kleinstadt hart umkämpft. Nun soll Russland den Ort angeblich erobert haben.

Horrornacht in Kiew: Dutzende Opfer nach massivem Angriff Russlands

Bei massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind Medienberichten zufolge mindestens sechs Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Von den mindestens 52 Verletzten kamen mehr als zwei Dutzend ins Krankenhaus, wie das Portal "The Kyiv Independent" unter Berufung auf Behördenangaben berichtete. Unter den Verletzten seien auch neun Kinder und drei Polizisten. Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte am frühen Morgen auf dem Messengerdienst Telegram ein Video, das ein zerstörtes Gebäude, Feuer und Rauchschwaden zeigt.

Laut "Kyiv Independent" brachen infolge der Angriffe zahlreiche Feuer aus, beschädigt wurden demnach unter anderem ein Krankenhaus, eine Bildungseinrichtung und mehrere Wohngebäude. Reporter berichteten von zahlreichen Explosionen in der Stadt. Die Angriffe trafen demnach mindestens 27 Orte in der ukrainischen Hauptstadt.

Die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine meldete unter Verweis auf Behördenangaben ein Feuer an einer Gasleitung durch herabgefallene Trümmerteile. Mehrere Menschen seien in einer Garage eingeschlossen, hieß es.

Russland setzte den Berichten zufolge bei dem Angriff Drohnenschwärme ein, denen Raketenangriffe folgten. Die russischen Raketenattacken kamen demzufolge in mehreren Wellen. Beobachter werten den Angriff als eine Antwort Russlands auf die Verkürzung des Ultimatums von US-Präsident Donald Trump an Kremlchef Wladimir Putin. Trump hatte am Dienstag erneut mit Sanktionen gedroht, sollte Putin binnen zehn Tagen keiner Waffenruhe zustimmen.

Ukraine: Offizier wegen F-16-Spionage festgenommen

Ein ukrainischer Luftwaffenoffizier soll nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes SBU für Russland Standorte und Einsatzpläne der wenigen westlichen Kampfjets des Landes ausspioniert haben. Der Major habe Daten über die Flugzeuge F-16 aus den USA, Mirage aus Frankreich sowie die ukrainischen Su-24 gesammelt, teilte der SBU in Kiew mit. Hier lesen Sie mehr.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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