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WM-Quali: Knapper Sieg in Rumänien – DFB-Elf hadert mit Torausbeute


WM-Qualifikation
Zittersieg in Rumänien – DFB-Elf hadert mit Chancenverwertung

Von sid, dpa, dd

Aktualisiert am 29.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Serge Gnabry (M.) im Angriff gegen Rumänien.Vergrößern des BildesSerge Gnabry (M.) im Angriff gegen Rumänien. (Quelle: Action Pictures/imago-images-bilder)
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Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw gewinnt auch das zweite Spiel in der WM-Qualifikation. In Rumänien bestimmt die DFB-Elf die Partie – muss sich am Ende aber einen Vorwurf gefallen lassen.

Zittersieg für die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation: In Rumänien siegte die Elf von Bundestrainer Joachim Löw knapp mit 1:0 (1:0) und feierte damit nach dem 3:0 am Donnerstag gegen Island den nächsten Erfolg. Serge Gnabry (16.) traf früh, in der Folge bestimmte Deutschland über weite Strecken das Spiel, vergab allerdings beste Chancen, die Führung auszubauen. Am Ende hatten sogar die Gastgeber noch Möglichkeiten zum Ausgleich.

"Wir hätten es uns einfacher gestalten können. In der 90. Minute hatten wir noch Glück, dass sie nicht den Ausgleich machen. Wir müssen es einfach früher entscheiden. Dann haben wir auch einen ruhigeren Abend", sagte Joshua Kimmich bei RTL angesichts der vielen vergebenen Torchancen.

"Darauf können wir aufbauen", sagte Löw bei RTL und ergänzte: "Wenn man was kritisieren kann, dann die Chancenauswertung." So sah es auch der am Samstag 35 Jahre alt gewordene Kapitän Manuel Neuer: "Wir müssen früher den Deckel draufmachen. Wir müssen das zweite oder dritte Tor machen." Nur der stets gefährliche Bayern-Profi Serge Gnabry traf in der 16. Minute nach einem feinem Zuspiel des spielfreudig beginnenden Kai Havertz. Es war das 15. Tor des 25 Jahre alten Angreifers im 19. Länderspiel. "Wichtig sind für uns die drei Punkte", sagte Gnabry, der resümierte: "Ein Rückschritt war es nicht, wir haben guten Fußball gespielt."

Gegen Außenseiter Nordmazedonien soll am Mittwoch in Duisburg der ideale Auftakt in Löws Abschiedstournee perfekt gemacht werden – für die optimale Vorbereitung ging es noch in der Nacht zurück in die Heimat. In Bukarest hielt auch eine weitere Bestmarke: Die DFB-Auswahl ist seit ihrem ersten Auftritt 1934 in allen 48 WM-Quali-Spielen auswärts ungeschlagen.

Erste Großchance durch Havertz

Löw vertraute im Nationalstadion der rumänischen Hauptstadt seiner erfolgreichen Startelf aus dem Island-Spiel (3:0). Sorgenkind Leon Goretzka hatte seine Wadenprobleme rechtzeitig auskuriert.

Wie schon gegen die Isländer legte die DFB-Auswahl sofort den von Löw kurz vor dem Anpfiff geforderten "Vorwärtsgang" ein. Emre Can zielte beim ersten Abschluss aber zu hoch (5.), der auffällige Kai Havertz scheiterte aus spitzem Winkel am gut reagierenden Torhüter Florin Nita (9.).

Der Weltranglisten-37. war selbst zwar auch um Offensivaktionen bemüht und wurde durch Valentin Mihaila erstmals gefährlich (12.), doch dadurch ergaben sich für die deutsche Elf immer wieder Räume. Nach einem Traumpass des Innenverteidigers Antonio Rüdiger legte Havertz mustergültig für Gnabry auf, der Münchner traf mit seinem 15. Tor im 19. Länderspiel zur verdienten Führung.

"Es fehlt das zweite Tor"

Die Gäste entzogen sich meist geschickt dem Pressing der Rumänen, auch wenn Passmaschine Kimmich häufig in Manndeckung genommen wurde. Mit seinem Lattenkracher hätte Kimmich die Führung beinahe ausgebaut (19.). Der viermalige Weltmeister kombinierte sich immer wieder ansehnlich durch die gegnerischen Linien und hatte das Geschehen im Griff – auch wenn die Rumänen vereinzelt Nadelstiche setzten.

Das DFB-Team tat sich trotz der Überlegenheit mit zunehmender Spieldauer schwerer, in gute Abschlusssituationen zu kommen. Bis zur Pause näherten sich nur noch Gnabry per Kopf (43.) und Can aus der Distanz (45.+1) dem rumänischen Tor an. "Sie spielen ordentlich. Es fehlt nur das zweite Tor", lautete des Halbzeitfazit des neuen RTL-Experten Uli Hoeneß.

Es blieb bis zum Schluss spannend

Dieses Ziel ging Löw mit unverändertem Personal zu Beginn des zweiten Durchgangs an – und die Gäste begannen unter den Augen des DFB-Präsidenten Fritz Keller erneut schwungvoll. Nach einer schönen Kombination über Leroy Sane und Can fand Goretzka aber in Nita seinen Meister (50.).

Die Gäste drängten nun auf die Entscheidung, mussten aber auf der Hut sein. Nach einem Abschluss von Florin Tanase (55.) war Löw erstmals unzufrieden. Gnabry hätte die Laune seines Trainers drei Minuten später fast verbessert, doch nach seinem beherzten Antritt fischte der starke Nita den Flachschuss des Bayern-Stürmers aus dem Eck. Auch Gündogan (60.) und Sane (63.) überwanden den rumänischen Schlussmann nicht.

Trotz aller Überlegenheit blieb die Begegnung bis in die Schlussphase daher spannend. Löw wechselte angesichts des knappen Vorsprungs erstmals in der 77. Minute und brachte Timo Werner für Havertz, der in der zweiten Halbzeit etwas abtauchte. Aber auch Werner scheiterte am überragenden Nita (80.).

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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