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Dienstwagen-Check: Diese Politiker sind am "schmutzigsten" unterwegs


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Diese Politiker sind am "schmutzigsten" unterwegs

Von dpa, pdi

19.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) steigt nach einem Termin im Bundesfinanzministerium in Berlin in ihren Dienstwagen.
Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) steigt nach einem Termin im Bundesfinanzministerium in Berlin in ihren Dienstwagen. (Quelle: dpa-bilder)
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Deutschland streitet über den Diesel, dreckige Luft in Städten, Fahrverbote und das Aus für Verbrennungsmotoren. Gehen die Politiker in Sachen ökologischer Mobilität mit gutem Beispiel voran? Die Umwelthilfe hat nachgefragt.

Spitzenpolitiker achten zunehmend auf spritsparende Autos - aber Elektro-Antriebe setzen sich bei ihren Dienstwagen trotz der Diesel-Debatte nur langsam durch. Im Bundeskabinett lassen sich nur Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) in Hybrid-Pkw fahren, die sowohl mit Benzin als auch elektrisch vorankommen. Das ergab der diesjährige Dienstwagen-Check der Deutschen Umwelthilfe (DUH). 171 von 233 befragten Politikern sind demnach in Diesel-Autos unterwegs.

In der Minister-Rangliste belegen Hendricks und Dobrindt, die sich in der Abgas-Affäre ständig in den Haaren liegen, die vorderen Plätze - Hendricks mit einem CO2-Ausstoß von 115 Gramm pro Kilometer, Dobrindt mit 129 Gramm. Schlusslichter sind Justizminister Heiko Maas und Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries, deren Diesel-Autos jeweils 159 Gramm CO2 pro Kilometer aus dem Auspuff blasen.

19 Politiker augezeichnet

Von den Regierungschefs der Länder lässt sich nur der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann aus Baden-Württemberg in einem Hybrid-Dienstwagen fahren. Im CO2-Ranking der Landesfürsten belegt er trotzdem Platz fünf. Vorne liegen die Diesel-Limousinen von Carsten Sieling (SPD) in Bremen und Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) im Saarland. Schlusslicht Horst Seehofer (CSU) in Bayern ist in einem Benziner mit 303 Gramm CO2 pro Kilometer unterwegs.

"Der jährliche Blick unter die Motorhauben des politischen Spitzenpersonals zeigt Wirkung", zog die DUH Bilanz. 19 Politiker zeichnete der Verein mit einer "Grünen Karte" aus, vergangenes Jahr waren es nur acht. "Grüne Karten" gab es diesmal für Autos mit weniger als 117 Gramm CO2-Ausstoß - außer für Diesel, deren Ruf in der Debatte um gesundheitsschädliche Stickoxide schwer gelitten hat. Bei Landesministern und Staatssekretären im Bund hat der Anteil an Hybrid-Fahrzeugen deutlich zugenommen.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) steht auf dem Schlossplatz in Stuttgart neben seinem neuen Dienstwagen.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) steht auf dem Schlossplatz in Stuttgart neben seinem neuen Dienstwagen. (Quelle: dpa-bilder)

CO2 ist in der Atemluft immer enthalten und nicht gesundheitsschädlich, trägt aber mit steigender Konzentration in der Atmosphäre zur Erwärmung des Erdklimas bei. Da ab 2020 strengere Flottenzielwerte in der EU gelten, verschärft die DUH ihre Kriterien für "Grüne Karten" von Jahr zu Jahr. In der Rangliste geht es um den Normverbrauch der Autos auf dem Papier - im Alltag auf der Straße brauchen Autos oft deutlich mehr Sprit als angegeben.

Merkel nicht in der Liste

Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie die Verteidigungs-, Finanz-, Innen- und Außenminister sind aus Sicherheitsgründen nicht in der Liste, damit niemand Rückschlüsse auf die Sicherheit ihrer Dienstwagen ziehen kann. Bei den Flotten der Bundesministerien liegt das Auswärtige Amt vorn, das Umweltministerium auf dem zweiten Platz. Die rote Laterne geht an das Verteidigungsministerium.

Die Befragung führte die DUH von Februar bis September 2017 durch - so kommt es, dass für Mecklenburg-Vorpommern noch Ex-Ministerpräsident Erwin Sellering in der Liste steht, obwohl seit Juli Manuela Schwesig Regierungschefin in Mecklenburg-Vorpommern ist. "Neu bestellte und im Einsatz befindliche Dienstwagen wurden bis einschließlich April 2017 einbezogen", erklärte die DUH.

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  • Markus Abrahamczyk
Von Markus Abrahamczyk
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