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CO₂-Preise erhöht: Das Klimageld könnte entlasten


DIW-Studie
So hoch könnte das Klimageld für Sie ausfallen

Von t-online, trf

Aktualisiert am 07.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 136637934Vergrößern des BildesCO2-Emissionen: Die Preiserhöhungen könnten durch das Klimageld teilweise ausgeglichen werden. (Quelle: Richard Wareham via www.imago-images.de)
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Eine Erhöhung der CO2-Preise würde viele Haushalte in Deutschland stark treffen. Das Klimageld des Staates könnte da Entlastung bieten.

Die höheren Energiepreise belasten momentan viele Haushalte. Eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt nun: Ein staatliches Klimageld wäre von Vorteil. Diese Zahlung soll durch CO2-Abgaben finanziert werden, die schon jetzt auferlegt werden und künftig weiter steigen sollen.

CO2-Preis fällt auf den Endkunden zurück

Der CO2-Preis, der dem Klimaschutz dienen soll, ist eine Abgabe für CO2-Emissionen. Ihn zahlen zunächst die Verursacher, also beispielsweise Energiekonzerne. Doch für gewöhnlich werden die Kosten weitergegeben und fallen auch beim Endkunden an, etwa beim Tanken oder Heizen.

Derzeit liegt der CO2-Preis bei 30 Euro pro Tonne. Verdoppelte er sich 2026 auf 60 Euro pro Tonne, würde der Staat 14 Milliarden Euro sammeln. Dieses Geld könnte wiederum per Direktzahlung an die Bürger überwiesen werden – so zumindest die Idee für das Klimageld, das auch im Koalitionsvertrag verankert ist. Jeder Deutsche bekäme dann etwa 140 Euro im Jahr. Stiege der CO2-Preis 2035 auf 150 Euro pro Tonne, würde sich auch das Klimageld erhöhen: auf 422 Euro jährlich.

Die Idee hinter dem CO2-Preis

Je höher der CO2-Preis, desto höher der Klimaschutzeffekt – so zumindest die ökonomische Theorie. Denn dadurch wären private Haushalte angehalten, ihre Emissionen zu senken, beispielsweise beim Heizen.

Entlastungen für einkommensschwache Haushalte

Das würde einkommensschwache Haushalte laut DIW erst einmal stärker treffen. Denn sie geben einen größeren Anteil ihres Einkommens für Heizen und Tanken aus. Andererseits bietet das Klimageld in genau diesen Fällen eine größere Entlastung: Denn es würde einen größeren Anteil am Einkommen darstellen als bei einkommensstärkeren Haushalten. Wer Grundsicherung bezieht, erhält zudem die Heizkosten erstattet.

Die Forscher bringen aber auch mögliche Anpassungen ins Spiel. So müsste es zusätzlich eine Hilfe für Härtefälle geben, die trotz Klimageld zu stark belastet würden – etwa weil sie lange Arbeitswege mit dem Auto zurücklegen und gleichzeitig in schlecht sanierten Häusern zur Miete wohnen. Denkbar sei auch, einkommensstarke Haushalte weniger stark zu entlasten.

Unterm Strich bleibt eine Nettobelastung

Auch wenn das Klimageld einkommensschwache Haushalte entlasten könnte: Im Schnitt bliebe laut DIW eine Nettobelastung von 0,8 Prozent des Nettoeinkommens. Diese Zahl ergibt sich aus der Kombination der Belastung durch die erhöhten CO2-Preise und der Entlastung durch das staatliche Klimageld.

Eine Frage bleibt allerdings noch unbeantwortet: Wie soll das Klimageld umgesetzt werden? Die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP hat dafür bereits einige Schritte unternommen. Vor allem am genauen Auszahlungsweg hapert es noch. Welche Ideen es dazu gibt, lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • zeit.de: "422 Euro Klimageld pro Person – immerhin"
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