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Inflation in der Türkei steigt auf über 80 Prozent: Erzeugerpreise verdoppelt


Erzeugerpreise verdoppelt
Inflation in der Türkei steigt auf mehr als 80 Prozent

Von dpa
Aktualisiert am 05.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Türkische Lira: Die Lira-Krise treibt die Inflation in der Türkei immer weiter in die Höhe.Vergrößern des BildesTürkische Lira: Die Lira-Krise treibt die Inflation in der Türkei immer weiter in die Höhe. (Quelle: Lefteris Pitarakis/ap-bilder)
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Die Preise in der Türkei steigen immer schneller. Inzwischen hat die Inflationsrate die Marke von 80 Prozent geknackt.

Die hohe Inflation in der Türkei zieht weiter an. Im August stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 80,2 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Montag in Ankara mitteilte. Analysten hatten sogar mit einer noch etwas höheren Inflationsrate gerechnet. Im Vormonat hatte die Teuerung etwas weniger als 80 Prozent betragen. Auf Monatssicht stiegen die Verbraucherpreise im August um knapp 1,5 Prozent.

Wie stark der Preisdruck auf vorgelagerten Wirtschaftsstufen ist, zeigen die Produzentenpreise. Sie stiegen im August um fast 144 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Nach wie vor liegen die Erzeugerpreise also mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr. Die Herstellerpreise beeinflussen die Lebenshaltungskosten der Verbraucher mittelbar und mit Zeitverzug.

Die hohe Inflation wird durch mehrere Faktoren getrieben. Seit längerem sorgt die schwache Landeswährung Lira für Preisauftrieb, da sie in die Türkei importierte Güter verteuert. Hinzu kommen anhaltende Probleme in den internationalen Lieferketten, die Vorprodukte teurer machen.

Daneben steigen die Preise von Energie und Rohstoffen, vor allem wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Die türkische Notenbank stemmt sich gegen die Entwicklung im Gegensatz zu vielen anderen Zentralbanken nicht mit Zinsanhebungen. Vielmehr hat sie ihren Leitzins zuletzt sogar verringert. Fachleute verweisen auf politischen Druck.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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