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Kernkraftwerke: Erneut Risse an französischen Atomreaktoren entdeckt


Erneut Risse an französischen Atomreaktoren entdeckt

Von dpa
Aktualisiert am 10.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Kernkraftwerk in Cattenom (Archiv): Die beschädigten Rohrleitungen seien bereits ausgetauscht worden.Vergrößern des BildesDas Kernkraftwerk in Cattenom (Archiv): Die beschädigten Rohrleitungen seien bereits ausgetauscht worden. (Quelle: Silke Rottleb/imago images)
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An Frankreichs Kernkraftwerken werden immer wieder Korrosionsprobleme festgestellt. Erneut könnten Reaktoren länger abgeschaltet werden.

Nach dem Feststellen neuer Korrosionsprobleme an Atomkraftwerken in Frankreich sind an zwei weiteren Reaktoren Risse in Rohrleitungen entdeckt worden. Betroffen seien das Kraftwerk Cattenom an der Mosel unweit der deutschen Grenze sowie ein Reaktorblock des AKW Penly am Ärmelkanal, sagte eine Sprecherin der französischen Atomsicherheitsbehörde (ASN) am Freitag. Die entsprechenden Rohrleitungen seien bereits ausgetauscht worden. Die Probleme hätten keine Auswirkungen auf Personal oder Umwelt gehabt.

Zunächst war im Reaktor 1 in Penly ein Riss in der Nähe einer Schweißnaht in einer Rohrleitung im Sicherheitseinspritzsystem gefunden worden, über den die ASN am Dienstag informiert hatte. Die Problematik habe nach Angaben des Stromkonzerns EDF Auswirkungen auch auf die Atomkraftwerke Cattenom, Civaux, Chooz B und weitere Reaktoren des Kraftwerks Penly, hieß es. Nun hat EDF zwei weitere in die Problematik fallende Risse an die Behörde gemeldet, die bei Kontrollen entdeckt worden waren.

Frankreich setzt weiter auf Atomkraft

Erwartet wird, dass wegen der Abnutzungserscheinung andere Kraftwerke für Kontrollen länger abgeschaltet werden müssen. Im vergangenen Jahr hatten Korrosionsprobleme zum Stillstand etlicher teils in die Jahre gekommener AKW in Frankreich geführt und das Land mitten in der Energiekrise zum verstärkten Import von Strom unter anderem aus Deutschland gezwungen. EDF unterzieht ab diesem Jahr sämtliche Kraftwerke einer Kontrolle. Die ASN forderte EDF nun auf, ihre Strategie zu überarbeiten, um die neu festgestellten Probleme zu berücksichtigen.

Frankreich will für seine Energieversorgung auch künftig stark auf die Atomkraft setzen. Bis 2050 wird der Bau von 14 neuen Kraftwerken geprüft. Parallel sollen aber auch erneuerbare Energien, insbesondere Windparks auf See, ausgebaut werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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