Italienischer Konkurrent kauft Namensrechte von Hakle
Der Toilettenpapierhersteller Hakle ist pleite. Nun gibt es eine neue Entwicklung: Ein Konkurrent steigt in das Insolvenzverfahren ein und sichert sich Rechte.
In das Insolvenzverfahren beim DΓΌsseldorfer Hygienepapierhersteller Hakle GmbH kommt Bewegung. Der italienische Konkurrent Sofidel ΓΌbernimmt die Hakle Markenhaus GmbH und sichert sich damit die Deutschlandrechte an den bekannten Marken des Unternehmens, wie Hakle am Mittwoch mitteilte.
Der ErlΓΆs aus dem Verkauf der nicht von der Insolvenz betroffenen Hakle Markenhaus Gmbh soll es der Hakle GmbH ermΓΆglichen, das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung hinter sich zu lassen und das Werk in DΓΌsseldorf Reisholz mit zuletzt rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter neuem Namen, aber der alten GeschΓ€ftsfΓΌhrung weiterzubetreiben, wie ein Unternehmenssprecher berichtete.
AuftrΓ€ge von Sofidel
Der FortfΓΌhrungsvertrag mit Sofidel sehe auΓerdem vor, dass das Werk in Reisholz bis Ende 2024 mit AuftrΓ€gen von Sofidel ausgelastet werde, sagte der Sprecher. Doch ist das wohl nur eine ZwischenlΓΆsung. "Aktuelle und kΓΌnftige Forschungsvorhaben im Produktbereich sowie technische Weiterentwicklungen sollen die Zukunft des Unternehmens am Standort DΓΌsseldorf prΓ€gen", teilte das Unternehmen mit.
Der GlΓ€ubigerausschuss habe diesem Vertragsmodell bereits zugestimmt, betonte das Unternehmen. RechtskrΓ€ftig vollzogen werden kann es aber erst nach Annahme des entsprechenden Insolvenzplans durch die GlΓ€ubiger. Dies solle im zweiten Quartal dieses Jahres geschehen. Auch das Bundeskartellamt mΓΌsse noch zustimmen. Γber Investitionssummen und Verkaufspreise wurde Stillschweigen vereinbart.
- Nachrichtenagentur dpa