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Lila Bäcker ist insolvent: Daran scheiterte die Backkette


Gründe für Insolvenz
Daran scheiterte die Kette Lila Bäcker

Von dpa-video
23.01.2024Lesedauer: 1 Min.
Eine zerknüllte Brottüte von Lila Bäcker neben einem Brötchen (Symbolbild): Dem Unternehmen sei es nicht gelungen, die Logistik in seinem großen Einzugsgebiet gut zu organisieren.Vergrößern des Bildes
Eine zerknüllte Brottüte von Lila Bäcker neben einem Brötchen (Symbolbild): Dem Unternehmen sei es misslungen, die Logistik in seinem Einzugsgebiet gut zu organisieren. (Quelle: Jens Büttner/dpa-video)
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Mit der Pleite muss Lila Bäcker 160 verbliebenen Filialen schließen. Der Insolvenzverwalter erklärt nun, wie es zu dem Aus der Backkette kam.

Das Aus für die Backkette Lila Bäcker ist aus Sicht von Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff unter anderem auf strukturelle Probleme zurückzuführen. Dazu gehöre beispielsweise die Logistik. "Wir lassen zu viel Geld auf der Straße", teilte er am Dienstag in Neubrandenburg mit.

Man habe ein "enormes Territorium, eine enorme Fläche" bedienen müssen, von Filialen in Bad Segeberg in Schleswig-Holstein bis zu Läden im südlichen Brandenburg, sagte Mike Degen, der nach eigenen Angaben den Insolvenzverwalter bei der operativen Betriebsfortführung unterstützt.

Insolvenzverwalter spricht von "Kannibalisierung im Einzelhandel"

Eine Rolle gespielt habe aber auch die "Kannibalisierung im Einzelhandel", sagte Graf Brockdorff. In großen Einzelhandelsmärkten bekomme man ähnliche Brötchen für 20 Prozent weniger.

Die Backkette Lila Bäcker kämpft seit Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten. In der vergangenen Woche gab Lila Bäcker das endgültige Aus bekannt. Den Angaben zufolge werden die rund 160 verbliebenen Filialen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Schleswig-Holstein zum 1. Februar geschlossen, rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen entlassen werden. "Da lässt sich nur allgemein sagen, dass wir zum Glück eher Fachkräftemangel haben – und nicht Fachkräfteüberschuss", sagte Graf Brockdorff.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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