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Ärzte verdienen 5500 Euro netto


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Ärzte verdienen 5500 Euro netto

Von dapd
Aktualisiert am 06.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Ein Kassenarzt verdient fast doppelt so viel wie der DurchschnittVergrößern des BildesEin Kassenarzt verdient fast doppelt so viel wie der Durchschnitt (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Über ein niedriges Gehalt können sich Deutschlands Kassenärzte nicht beklagen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf einen Honorarbericht der Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) berichtet, verdienen Deutschlands Ärzte im Durchschnitt knapp 5500 Euro netto monatlich, annähernd doppelt so viel wie ein durchschnittlicher Haushalt.

"Zwar nicht schlecht, aber längst nicht üppig"

Rechnerisch betrug das monatliche Netto aller Kassenärzte 5442 Euro, das war knapp ein Viertel des Umsatzes mit Kassen- und Privatpatienten. Die Rechnung bezieht sich auf die von den Kassenärztlichen Vereinigungen gezahlten Honorare und auf Einkünfte aus Privatabrechnungen, die auf Basis von Zahlen aus dem Jahr 2008 berechnet wurden, bereinigt um Kosten, Steuern und Sozialabgaben.

Die Ärzte verdienten damit annähernd doppelt so viel wie ein durchschnittlicher Haushalt, der 2009 laut Statistischem Bundesamt netto 2873 Euro zur Verfügung hatte. KBV-Vorstandschef Andreas Köhler sagte, der Honorarbericht zeige, dass "das tatsächliche Nettoeinkommen einer Praxis häufig zwar nicht schlecht, aber längst nicht üppig ist". Wichtig hierbei: Niedergelassene Ärzte arbeiten bis zu 12 Stunden am Tag, haben mitunter eine Sechstagewoche.

So lange arbeiten Ärzte

Laut einer AOK-Studie aus 2011 seien Hausärzte rund 47 Stunden in der Woche für ihre Patienten da. Vereinbart ist mit den Kassen sogar 51 Stunden. Dazu kommt noch die Zeit für die Verwaltung. Der KBV-Ärztemonitor aus 2012 nennt als durchschnittliche Arbeitszeit 54,7 Stunden pro Woche. Am längsten arbeiten die Hausärzte (57,6 Stunden), gefolgt von den Fachärzten (55,3 Stunden) und den Psychotherapeuten (42,4 Stunden).

Erhebliche Unterschiede

Köhler hatte in den Honorarverhandlungen mit den Kassen für das nächste Jahr ein Plus von zehn Prozent verlangt. Der Überschuss je Arzt war im ersten Halbjahr 2011 um drei Prozent gestiegen. Doch zwischen den einzelnen Berufsgruppen entstanden zum Teil erhebliche Unterschiede. Während der Überschuss bei Gynäkologen, Onkologen, Nierenfachärzten, Orthopäden und Urologen um bis zu drei Prozent sank, stieg der Überschuss bei Allgemeinärzten durchschnittlich um acht und bei Nervenheilärzten um 13,5 Prozent.

Die größten Überschüsse erwirtschafteten Fachärzte der Inneren Medizin. Ein Nierenfacharzt hatte das fünffache eines Psychotherapeuten, die weiter am unteren Ende der Rangliste liegen. Köhler sieht sich darin in seiner Erkenntnis bestätigt, "wer den Arztberuf ergreift, macht dies nicht vorrangig wegen des Geldes, sondern um Menschen zu helfen", sagte er der "FAZ".

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