Aktien Frankfurt: Dax-Schwung lässt nach Rekordhoch etwas nach

04.06.2025, 15:08

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Rekordjagd zur Wochenmitte wieder aufgenommen. Mit 24.346 Punkten erreichte der deutsche Leitindex den höchsten Stand seiner Geschichte. Am Nachmittag ließ die Dynamik etwas nach, der Dax gewann zuletzt noch 0,49 Prozent auf 24.210 Zähler.

t-online aktuell 04.06.2025

Jobdaten aus den USA fielen schwächer aus als gedacht. Dies spricht eigentlich dafür, dass die Erwartungen an Zinssenkungen durch die Fed zunehmen. In den Aktienkursen waren aber diesbezüglich keine positiven Impulse zu sehen.

Der MDax der mittelgroßen Werte kletterte am Mittwoch erstmals seit drei Jahren wieder über die Marke von 31.000 Punkten. Zuletzt stand er knapp darunter bei 30.986 Punkten und einem Zuwachs von 0,693 Prozent. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,5 Prozent hoch.

Steuersenkungspläne in Deutschland gaben vor allem am Vormittag Auftrieb. So will die Bundesregierung will mit Steuerentlastungen dafür sorgen, dass die Wirtschaft wieder mehr investiert und aus der Krise kommt. Dafür beschloss das Kabinett in Berlin ein milliardenschweres Paket mit erweiterten Abschreibungsmöglichkeiten für Maschinen und Elektrofahrzeuge.

Eine Äußerung von US-Präsident Donald Trump, dass es schwierig sei, mit Chinas Staatschef Xi einen Handelserfolg zu erzielen, wirkte dem positiven Verlauf letztlich nicht wirklich entgegen.

"Der Zenit der Zollrhetorik scheint nach Meinung des Marktes eindeutig überschritten", schrieben die Experten von Index Radar. "Anstatt Panik erleben wir Gelassenheit - bisweilen gar Gleichgültigkeit." Die in Kraft getretene Verdoppelung der US-Zölle auf Stahl und Aluminium von 25 auf 50 Prozent werde einfach ignoriert.

Letztlich setzen die Anleger darauf, dass die globalen Handelskonflikte ein gutes Ende nehmen. Dies stützt den Aktienmarkt ebenso wie die Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung in der Eurozone sowie das aktuelle Zinsumfeld. So erwarten Marktbeobachter, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins am morgigen Donnerstag abermals senken wird. Jüngst veröffentlichte Inflationsdaten aus der Eurozone untermauern diese Annahme.

Im Dax gewannen am Mittwoch Infineon mehr als 4 Prozent im Sog positiver Nachrichten zu Broadcom. Das US-Unternehmen hat mit der Auslieferung einer neuen Version seiner Switch-Chips für Rechenzentren begonnen. Damit will Broadcom eine größere Rolle auf dem boomenden KI-Markt spielen.

Airbus zogen um 2,5 Prozent an. China könnte im kommenden Monat im Zuge des Besuchs europäischer Staatsoberhäupter hunderte Flugzeuge beim weltgrößten Flugzeugbauer bestellen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise.

Ein Kurs-Debakel erlebten hingegen im MDax die Anleger der Online-Versandapotheke Redcare. Kepler Cheuvreux hatte die Kaufempfehlung gestrichen. Experte Sven Sauer sieht ein "kritisches, strukturelles Risiko" für Onlineapotheken und ihr E-Rezept-Geschäft in der Freiwilligkeit der GesundheitsID. Am frühen Nachmittag reagierte Redcare auf den kritischen Kommentar zu möglichen Geschäftsrisiken und gab sich dabei zuversichtlich. Die Redcare-Papiere dämmten ihre Kursverluste daraufhin etwas weiter ein. Zuletzt notierten sie noch rund 9 Prozent tiefer.

Stahlwerte wie Thyssenkrupp, Salzgitter DE0006202005 und Klöckner & Co waren stark. Händler verwiesen auf Quartalszahlen von Voestalpine. Die Österreicher hätten besser als erwartet abgeschnitten, schrieb dazu die UBS. In Wien stiegen die Voestalpine-Titel um bis zu 3 Prozent.

SFC Energy verteuerten sich im Nebenwerteindex SDax um 7 Prozent. Der Brennstoffzellen-Anbieter erhielt einen Großauftrag aus Dänemark. Thyssenkrupp Nucera ergatterte sich einen Großauftrag zur Planung einer Elektrolyseanlage, für die Papiere ging es um fast 10 Prozent hoch./ajx/mis

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