Aktien New York: Gewinne ausgebaut - Experten sehen Arbeitsmarktdaten als Stütze

03.06.2025, 20:22

NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben am Dienstag ihre Kursgewinne nach und nach ausgebaut. Marktbeobachter verwiesen darauf, dass die jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt trotz der Risiken durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump robust ausgefallen seien. Wichtiger wird allerdings der am Freitag anstehende, monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung. Die jüngst wieder aufflackernden, internationalen Handelsstreitigkeiten scheinen die Anleger weiterhin kaum zu ängstigen.

t-online aktuell 03.06.2025

Zuletzt notierte der Leitindex Dow Jones Industrial 0,50 Prozent höher bei 42.516,27 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,60 Prozent auf 5.971,47 Punkte hoch. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,85 Prozent auf 21.674,80 Punkte. Damit knüpften die wichtigsten New Yorker Aktienindizes an ihre Vortagsentwicklung an.

Zu Wochenbeginn hieß es nach gegenseitigen Beschuldigungen der USA und China aus dem Weißen Haus, dass die Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping noch in der laufenden Woche miteinander telefonieren könnten. Dazu äußerte sich US-Handelsminister Howard Lutnick am Dienstag positiv zu Gesprächen mit Indien. Mit der Europäischen Union soll es am Mittwoch neue Gespräche geben. "Die jüngsten Nachrichten deuten darauf hin, dass die Trump-Regierung weiterhin bestrebt ist, Vereinbarungen zu erzielen, um eine Rezession in den USA zu verhindern", kommentierten die Experten der UBS.

Zur Nachrichtenlage passt, dass die Deutsche Bank ihr Kursziel für den S&P 500 per Jahresende von 6.150 auf 6.550 Punkte angehoben hat. Deren Experten verwiesen darauf, dass Trump bei seiner Zoll-Politik zurückgerudert ist und die Aktienmärkte ihre Verluste seit dem Zoll-Schock Anfang April wieder wettgemacht haben.

Unternehmensseitig stand Moonlake Immunotherapeutics mit einer Übernahmeofferte im Fokus. Das Schweizer Biotech-Unternehmen lehnte die vom US-Pharmariesen Merck & Co gebotenen mehr als 3 Milliarden US-Dollar zwar ab, wie die "Financial Times" berichtete. Der Zeitung zufolge könnten die Verhandlungen aber wieder aufgenommen werden. Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Moonlake sprangen um 19 Prozent hoch. Merck & Co legten um 0,8 Prozent zu.

Bei Dollar General konnten sich die Anteilseigner über einen Kursanstieg von 14,5 Prozent freuen. Die Discounterkette legte starke Quartalsresultate vor, die laut Jefferies-Analyst Corey Tarlowe auf allen Ebenen die Erwartungen übertrafen. In der Folge wurde das diesjährige Umsatzziel etwas angehoben. Anleger sehen darin ein Indiz, dass das Unternehmen mit Zöllen umgehen kann.

Zunächst etwas gefragt waren die Aktien von Constellation Energy. Der Energieversorger kündigte an, Strom an den Social-Media-Riesen Meta zu liefern. Wie es hieß, könnte dieser Deal den Bau eines neuen Kernkraft-Reaktors am Standort im Bundesstaat Illinois ankurbeln, da die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) den Strombedarf in die Höhe treibt. Zuletzt lag die Constellation-Aktie jedoch rund ein Prozent im Minus.

Ein Profiteur des Mega-Themas KI war Broadcom. Der Halbleiterhersteller hat mit der Auslieferung einer neuen Version seiner Switch-Chips für Rechenzentren begonnen. Damit will er eine größere Rolle auf dem boomenden KI-Markt spielen. Die zuletzt noch 1,9 Prozent festeren Papiere erreichten ein Rekordhoch. Von der Nachricht profitierte auch der Branchenkollege und KI-Gigant Nvidia mit einem Kursplus von 2,5 Prozent.

Um fast 15 Prozent bergauf ging es für die Anteile von Ferguson Enterprises. Der auf Klempnerei- und Heizungsbaubedarf spezialisierte Händler habe solide Zahlen vorgelegt und daraufhin den diesjährigen Ausblick angehoben, schrieb John Lovallo von der Schweizer Großbank UBS.

Analystenlob gab es auch für die Online-Fotoplattform Pinterest, deren Aktien von der US-Bank JPMorgan auf "Overweight" hochgestuft wurden. Sie honorierten das mit Kursgewinnen von 4,2 Prozent. Pinterest habe mit den 2023 im Rahmen eines Investorentags gesetzten Prioritäten gute Fortschritte gemacht, schrieb Analyst Doug Anmuth./gl/men

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