BERLIN (dpa-AFX) - Der neue Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck will psychische Folgen und Suchtgefahren der Digitalisierung bei Kindern und Jugendlichen stärker ins Visier nehmen. Es zeige sich ein deutlicher Anstieg einer problematischen Mediennutzung, sagte der CDU-Politiker in Berlin mit Blick auf Social Media, Spiele oder Streamingdienste. "Doch bislang setzen wir dem überhaupt nichts entgegen." Im digitalen Raum, in dem Jugendliche viel Zeit verbringen, brauche es mehr Schutz, Beratungs- und Hilfsangebote.
Mit Blick auf die von der Vorgängerregierung umgesetzte Legalisierung von Cannabis für Volljährige bekräftigte Streeck, er sei "kein Freund der Cannabispolitik der Ampel". Zugleich betonte er: "Die Aufgabe ist zu komplex, jetzt mit einer einfachen Antwort zu kommen." Es gehe um eine wissenschaftsbasierte Politik. Daher solle auf der Grundlage einer für Herbst geplanten Evaluierung entschieden werden, wie es weitergehen solle.
Streeck betonte, ihm sei sehr daran gelegen, "auf die Bedenken von Eltern, Polizisten, Lehrkräften und aus der Medizin besser einzugehen, als es in der Vergangenheit geschehen ist"./sam/DP/men
Die Ströer Digital Publishing GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Verzögerung der Kursdaten: Deutsche Börse 15 Min., Nasdaq und NYSE 20 Min.