NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich nach seinem kleinen Rücksetzer zur Wochenmitte letztlich kaum bewegt. Die Gemeinschaftswährung notierte am Donnerstagnachmittag bei 1,1185 US-Dollar und damit auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1185 (Mittwoch: 1,1214) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8941 (0,8917) Euro.
Konjunkturdaten aus den USA und aus Europa wirkten sich unter dem Strich kaum am Devisenmarkt aus. So war die Industrieproduktion im Euroraum zwar im März unerwartet deutlich gestiegen. Allerdings hat die Wirtschaft im gemeinsamen Währungsraum zu Jahresbeginn nicht ganz so stark an Fahrt gewonnen wie erwartet.
In den USA stiegen die Einzelhandelsumsätze im April nach einem starken Vormonat überraschend leicht, statt zu stagnieren. Die US-Notenbank Fed dürfte sich in der abwartenden Haltung gegenüber einer weiteren Lockerung der Geldpolitik bestätigt sehen, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen. Allerdings dürften die ebenfalls veröffentlichten, schwachen Erzeugerpreise die Zinssenkungserwartungen des Marktes am Leben erhalten.
Am Montag hatte die Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China für Auftrieb bei der US-Währung gesorgt, während die Gemeinschaftswährung im Gegenzug unter Druck geraten war. Seitdem hat sich der Euro bereits ein gutes Stück erholt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84240 (0,84150) britische Pfund, 163,30 (164,01) japanische Yen und 0,9377 (0,9390) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.202 Dollar. Das waren etwa 25 Dollar mehr als am Mittwoch./la/he
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