Mehrheit für Beschränkung privater Handynutzung an Schulen

19.06.2025, 06:21

BERLIN (dpa-AFX) - Mehr als 90 Prozent der Menschen in Deutschland wünschen sich nach einer aktuellen Umfrage eine Beschränkung der privaten Handynutzung an Schulen. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Demnach sprachen sich 50 Prozent der Befragten für ein generelles Verbot der privaten Handynutzung an Schulen aus, 41 Prozent befürworten ein Teilverbot zu bestimmten Uhrzeiten. Neun Prozent finden, dass die private Handynutzung an Schulen generell nicht verboten sein sollte.

t-online aktuell 19.06.2025

An der repräsentativen Online-Umfrage nahmen zwischen dem 13. und 16. Juni 2018 Personen teil. Der Großteil von ihnen (915) war 55 Jahre alt oder älter.

Ältere befürworten mit großer Mehrheit Verbot oder Teilverbot

Die größte Zustimmung für Einschränkungen der privaten Handynutzung an Schulen gab es mit 97 Prozent unter den Befragten ab 55 Jahren. 60 Prozent von ihnen befürworten demnach ein generelles Verbot, 37 Prozent sprachen sich für ein Verbot zu bestimmten Zeiten aus.

Unter den 18- bis 24-Jährigen ist die Zustimmung zu einem generellen Verbot mit 26 Prozent am niedrigsten. Immerhin fast die Hälfte der jungen Menschen in dieser Altersgruppe gab aber an, ein Verbot zu bestimmten Zeiten zu befürworten. Ein Viertel der Befragten in dieser Altersgruppe sprach sich gegen ein Verbot oder sonstige Einschränkungen aus.

Mehrere Bundesländer planen neue Verbote

Über ein Verbot der privaten Handynutzung an Schulen wird in Deutschland vielerorts diskutiert. Hintergrund ist vor allem das Ablenkungspotenzial, das Handys an Schulen mit sich bringen. Einige Bundesländer haben dazu schon Verbote beschlossen oder angekündigt, Einschränkungen vorzunehmen. So gilt beispielsweise an allen bayerischen Grundschulen ein Handyverbot für Schülerinnen und Schüler. Das Land Hessen will ab dem kommenden Schuljahr 2025/2026 die private Handynutzung in Schulen grundsätzlich untersagen. Auch das Saarland plant, die private Handynutzung zumindest an Grundschulen zu verbieten.

Bundesministerin Prien für Privathandyverbot an Grundschulen

Erst kürzlich hatte sich die neue Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) für ein bundesweites Verbot der privaten Handynutzung an Grundschulen ausgesprochen. "In der Grundschule sollte die private Handynutzung verboten sein. An den weiterführenden Schulen sollten möglichst altersgerechte Regeln gefunden werden", hatte Prien der Funke Mediengruppe gesagt.

Wie und ob Verbote letztlich umgesetzt werden, ist allerdings Ländersache. Eine Mehrheit der YouGov-Befragten (72 Prozent) findet, dass die Schulen sogar selbst die Freiheit haben sollten, eigene Regeln zur privaten Handynutzung auf ihrem Schulgelände aufzustellen. 28 Prozent sind dagegen nicht der Meinung, dass die Schulen selbst diesen Entscheidungsspielraum haben sollten./yydd/DP/zb

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