Schmierstoffhersteller Fuchs startet mit Umsatzplus ins Jahr

30.04.2025, 11:22

MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Schmierstoffhersteller Fuchs hat im Auftaktquartal 2025 von seinem Geschäftsausbau und jüngsten Zukäufen profitiert. Während der Umsatz wieder zulegte, stieg der operative Gewinn (Ebit) nach einem Rekordergebnis im vergangenen Jahr nicht mehr ganz so schnell. Analysten hatten ein höheres Ergebnis vor Zinsen und Steuern erwartet. Die Ziele für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen am Mittwoch.

t-online aktuell 30.04.2025

Die Aktie gab am Vormittag um rund 1,6 Prozent nach. Das erste Quartal habe die Erwartungen verfehlt, notierte Baader-Analyst Konstantin Wiechert. Ein schwächeres zweites würde die Jahresziele gefährden. Auch Oliver Schwarz von Warburg Research bezeichnete den Jahresauftakt als "nicht ganz" überzeugend.

Zufrieden zeigte sich Fuchs mit dem China-Geschäft. Dieses habe seine positive Entwicklung fortgesetzt, sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs. Dies habe eine deutliche Ergebnissteigerung der Region Asien-Pazifik ermöglicht und das etwas schwächere Abschneiden in der Region EMEA, zu der Europa, der Mittlere Osten und Afrika gehören, ausgeglichen.

"Mit unseren starken, weitgehend unabhängig voneinander agierenden regionalen Zentren in Europa, China und den USA sehen wir uns auch im aktuellen Handelsstreit optimal aufgestellt", erläuterte Fuchs. Die direkten Auswirkungen auf die Absatzseite des Unternehmens seien überschaubar. Inwieweit sich aber eine weitere Eskalation auf die Weltwirtschaft und damit indirekt auch auf das Geschäft von Fuchs auswirken werde, bleibe schwer abschätzbar. Das Unternehmen sehe zwar vielfältiges Wachstumspotential, fahre aber konjunkturbedingt weiter auf Sicht.

In den ersten drei Monaten bis Ende März kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 924 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehmen in Mannheim mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebit) legte jedoch nur leicht auf 108 Millionen Euro zu. Die entsprechende Marge schrumpfte von 12,2 auf 11,7 Prozent. Das Unternehmen führte dies unter anderem auf die getätigten Übernahmen sowie einmaligen Anlaufkosten für das Großkundengeschäft zurück. Unter dem Strich verharrte der Nettogewinn auf 77 Millionen Euro.

Im Gesamtjahr 2025 sollen die Erlöse weiterhin auf 3,7 Milliarden Euro wachsen. 2024 hatte der Umsatz der Gruppe im Jahresvergleich mit rund 3,5 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau verharrt. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) taxiert Fuchs auf rund 460 Millionen Euro und damit knapp sechs Prozent über dem Vorjahrwert.

Derweil will das Unternehmen trotz des Zollkonflikts weiter zukaufen. Es gebe Übernahmeziele, mit denen man teilweise schon seit vielen Jahren Kontakt habe, sagte Fuchs. "Und wenn es dann so weit ist, dann machen wir es auf jeden Fall und treten da auf keine Bremse", fügte er hinzu. Das Gleiche gelte für Investitionen.

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen unter anderem Lubcon aus dem hessischen Maintal, einen Hersteller von Hochleistungs-Spezialschmierstoffen, und den Schweizer Industrieschmierstoff-Hersteller Strub erworben. Anfang 2025 folgte der Kauf des Spezialschmierstoff-Herstellers Boss aus Albstadt. Erst jüngst gab Fuchs die Übernahme des US-Spezialisten für Schmierstofflösungen Irmco bekannt.

Für das Unternehmen, das rund 6.800 Mitarbeiter beschäftigt, ist vor allem die Auto- und Nutzfahrzeugindustrie wichtig. Fuchs macht rund 30 Prozent des Umsatzes mit diesen Bereichen. Der Umbruch vom Verbrennungsmotor hin zum Elektromotor führt deshalb auch bei Fuchs zu Veränderungen. Daneben hat der Konzern auch Kunden aus Bereichen wie Maschinenbau, Metallverarbeitung, Bergbau, Luft- und Raumfahrt sowie Land- und Forstwirtschaft./mne/nas/jha/

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