t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeWirtschaft & FinanzenBörsen-News

Türkische Lira: Fällt auf neue Rekordtiefs – Eurokurs legt zu


Eurokurs legt zu
Türkische Lira fällt auf neues Rekordtief

Von dpa
Aktualisiert am 08.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Türkische Lira: Seit Monaten ist die türkische Lira stark unter Druck, wenn sie sich zuletzt auch wieder etwas erholte.Vergrößern des BildesTürkische Lira (Archivbild): Die Finanzmärkte glauben offenbar nicht, dass Erdoğan tatsächlich eine wirtschaftspolitische Wende hinlegt. (Quelle: Murad Sezer//File Photo/Reuters-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Seit der Wiederwahl von Präsident Erdoğan ist die türkische Lira unter Druck. Hilfsmaßnahmen der Notenbank gelten als wenig aussichtsreich.

Die türkische Lira ist am Donnerstag auf neue Tiefstände zu US-Dollar und Euro gefallen. So stieg der Dollar auf einen Rekordstand von 23,4 Lira und der Euro auf 25,50 Lira. Am Vortag hatte die Lira zum Dollar bereits den stärksten Tageseinbruch seit einem Jahr verzeichnet.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, die türkische Regierung habe ihre Dollar-Verkäufe wieder aufgenommen, um die Lira zu stützen. Die Lira war zuvor 13 Handelstage in Folge gefallen. Eigentlich sollten die Dollar-Verkäufe eingestellt werden. Die Entscheidung hatte jedoch merklichen Druck auf die Lira ausgelöst.

Die türkische Währung ist seit der Wiederwahl von Präsident Recep Tayyip Erdoğan stark unter Druck. Vor der Stichwahl um das Präsidentenamt Ende Mai, die Amtsinhaber Erdoğan gewonnen hat, hatten die Kurse noch um die 20 Lira je Dollar und 21,50 Lira je Euro gelegen. Auch die Ernennung von Mehmet Şimşek zum Finanzminister stützte die Lira nicht. Er steht für eine marktorientierte Wirtschaftspolitik.

Ökonomen: Braucht entschlossene Wende

Die Finanzmärkte glauben offenbar nicht, dass Erdoğan tatsächlich eine dauerhafte wirtschaftspolitische Wende hinlegt. So hatte Erdoğan in der Vergangenheit die Notenbank immer wieder unter Druck gesetzt, die Zinsen trotz der sehr hohen Inflation niedrig zu halten. Dies hatte die Lira stark belastet. Zuletzt lag die Teuerung trotz eines Rückgangs noch bei knapp 40 Prozent. In der Spitze wurden im vergangenen Jahr bis zu 85 Prozent markiert. Hinzu kamen Konflikte mit dem Westen, die zu weniger Investitionen in die Türkei führten.

Die Stützungsmaßnahmen der Notenbank gelten als wenig aussichtsreich, da ihr dauerhaft die Mittel fehlen. Nur eine entschlossene Wende mit kräftigen Zinserhöhungen und ein nachhaltiger Politikwechsel könnten laut Ökonomen die Lira dauerhaft stabilisieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website