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Flexstrom: Energieversorger warnt quasi vor sich selbst


Immobilienmarkt
Flexstrom warnt quasi vor sich selbst

Von t-online, dapd
Aktualisiert am 28.11.2012Lesedauer: 2 Min.
Energieversorger Flexstrom ist offenbar auf wachsende KundenzahlVergrößern des BildesEnergieversorger Flexstrom ist offenbar auf wachsende Kundenzahl angewiesen (Quelle: imago-images-bilder)
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In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Gerüchte über finanzielle Engpässe beim Energieversorger Flexstrom gegeben. Der Grund: Flexstrom setze darauf, dass neue Kunden im Voraus zahlten und damit dem Unternehmen Liquidität zuführten, berichtete das "Handelsblatt". Doch die Wachstumspläne sind offenbar gescheitert. Zumindest hat das Unternehmen in einem Anleiheprospekt vor einem möglichen Scheitern seines Geschäftsmodells gewarnt, schreibt die Zeitung.

Sobald "das Wachstum von Flexstrom nicht mehr allein durch den Zuwachs an Neukunden getrieben" werde, bestehe das Risiko, dass sich das "Geschäftsmodell entgegen den aktuellen Erwartungen nicht als profitabel erweist", heißt es im Prospekt.

Flexstrom verschiebt Anleiheemission

Das Unternehmen warnte in dem vor zwei Wochen veröffentlichten Prospekt auch davor, dass Flexstrom bei ausbleibenden Neukunden sein Geschäftsmodell nicht erfolgreich anpassen könne. "Dies hätte erheblich nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und könnte den weiteren Fortbestand von Flexstrom gefährden", hieß es weiter. Flexstrom verschob die Anleiheemission kurz nach Veröffentlichung der Konditionen um unbestimmte Zeit.

Flexstrom bestätigte, dass der Prospekt die Warnungen enthält. "Der 171-seitige Prospekt entspricht dem Beipackzettel eines Medikaments und weist pflichtgemäß auf alle Risiken und alle Eventualitäten hin", sagte ein Sprecher des Unternehmens. Eine Sättigung auf dem Markt der Stromwechsler sei jedoch nicht zu erwarten. "Der Wechsel des Stromanbieters hat im Gegenteil Konjunktur", betonte er. Zudem seien Zahlenspiele des "Handelsblattes" nicht nachvollziehbar.

Zahl der Neukunden gestiegen

Die Zeitung berichtete zudem, Flexstrom steuere durch die gescheiterte Anleiheemission auf einen Finanzierungsengpass zu. Der für das erste Halbjahr ausgewiesene Überschuss von 5,9 Millionen Euro stamme größtenteils aus reinen Buchgewinnen. Die Zahl der Neukunden sei von Januar bis Juni nur von 562.000 auf 570.000 gestiegen.

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