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Beim Trinkgeld sparen - eine gute Idee?


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Ist es in Ordnung, beim Trinkgeld zu sparen?


29.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Sollte man wirklich beim Trinkgeld sparen?Vergrößern des Bildes
Sollten Sie wirklich beim Trinkgeld sparen? Es kommt darauf an. (Quelle: JackF)

Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage rund ums Geld. Heute: Sollte man beim Trinkgeld sparen?

Die Regeln sind einfach: In Deutschland sind es rund zehn Prozent, in den USA 20 Prozent, in Italien wird die Servicegebühr "coperto" (wörtlich: das Gedeck) auf die Rechnung aufgeschlagen, und in Japan ist diese Sitte völlig unüblich. Wenn Sie dort doch ein Trinkgeld geben wollen, dann bitte dezent in einem Umschlag.

Ein t-online-Leser wollte nun wissen: Ist es in Ordnung, angesichts der teils drastisch gestiegenen Preise im Restaurant beim Trinkgeld zu sparen?

Haben Sie auch eine Frage an unsere Experten?Unser Team steht Ihnen gerne für alle Fragen rund um das Thema Geld zur Seite.

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Gute Gründe für Trinkgeld

Es gibt durchaus gute Gründe für Trinkgeld: Mussten Sie nicht lange auf die Speisekarte warten und die Getränke kamen schnell an den Tisch? Waren Sie besonders zufrieden mit dem Essen? Wurden Sie freundlich und zuvorkommend bedient? Trinkgeld ist ein Zeichen der Dankbarkeit.

Kein Bargeld dabei zu haben, ist dabei oft kein Problem mehr. Häufig können Sie beim Bezahlen mit Karte einen Betrag obendrauf geben. Noch recht neu ist, dass Sie auf dem Kartengerät aufgefordert werden, Trinkgeld zu geben. Möchten Sie keines geben, müssen Sie im Menü aktiv "Kein Trinkgeld" auswählen.

Trinkgeld zu geben ist kein Muss

Rechtlich verpflichtend ist Trinkgeld in Deutschland aber auf keinen Fall. Im Gegenteil: Die Gewerbeordnung verbietet Gastronomen, Trinkgeld als Argument zu nehmen, um Mitarbeitern weniger Lohn zu zahlen. Damit unterscheidet sich die Situation grundlegend von der in den USA, wo der "Tip" Teil des Einkommens ist.

Wenn Sie hierzulande ins Restaurant gehen und kein Trinkgeld geben können oder möchten, ist das also Ihr gutes Recht. Fühlen Sie sich dennoch unwohl, lohnt ein kurzer Austausch. Durch ein freundliches Wort mit der Bedienung oder Servicekraft könne man seine Wertschätzung ausdrücken, rät etwa Jonathan Lösel vom Deutschen Knigge-Rat. Lesen Sie hier, welche weiteren Tipps zum Trinkgeld der Experte gibt.

Trinkgeld bei anderen Dienstleistern

Wie sieht es beim Trinkgeld für Friseure, Pizzaboten, Taxifahrer oder für Hotelpersonal aus? Auch hier gilt die Faustregel, dass etwa zehn Prozent Trinkgeld üblich sind. Und auch hier gilt: Das ist kein Muss. Wer mit dem Service nicht zufrieden war oder nichts geben kann, muss auch hier kein Trinkgeld zahlen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • tagesschau.de: "Mehr Trinkgeld für weniger Service"
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