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Hohe Butterpreise: Was spare ich, wenn ich Alternativen zur Butter kaufe?


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Das sind die günstigen Alternativen zu Butter

Von t-online, jb

Aktualisiert am 17.10.2024Lesedauer: 3 Min.
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Gehört für viele zum Abendessen: frisches Brot mit Butter. (Quelle: IMAGO/Cathrin Mueller/imago)

Jeden Tag beantwortet ein Experte aus der t-online-Ratgeberredaktion eine Leserfrage rund ums Geld. Heute: Gibt es günstigere Alternativen zur Butter?

Aktuell kostet ein Päckchen Butter der Eigenmarken 2,39 Euro (9,56/kg). Das ist 1 Euro mehr als noch vor einem Jahr (1,39 Euro/Packung). Nicht jeder kann oder möchte sich das teure Streichfett jetzt noch leisten. Zwar werden zahlreiche Alternativen im Supermarkt und beim Discounter angeboten. Doch beim Blick auf die Preisschilder fragen sich auch viele t-online-Leser: Spare ich wirklich Geld, wenn ich zu Butteralternativen greife?

Haben Sie auch eine Frage an unsere Experten?Unser Team steht Ihnen gerne für alle Fragen rund um das Thema Geld zur Seite.

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Mögliche Alternativen

Im Supermarkt stehen unter anderem folgende Butter-Alternativen in den Regalen:

  • Margarine
    Margarine hat einen starken Eigengeschmack und besteht hauptsächlich aus raffinierten Pflanzenölen, aber auch Aromen und Zusatzstoffen.
  • Mischstreichfetten
    Der Vorteil von sogenannten Mischstreichfetten ist, dass sie zwar nach Butter schmecken, allerdings einen hohen Anteil an pflanzlichen Fetten (unter anderem Rapsöl) haben. Zusatzstoffe und Aromen enthalten die meisten hingegen nicht.
  • Kokosfett
    Kokosfett besteht hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren und eignet sich sehr gut zum Braten, Kochen und Backen. Als Brotaufstrich ist es hingegen weniger populär.
    Verwenden Sie am besten desodoriertes Kokosfett. Denn das ist geschmacksneutral und geruchsfrei.
  • Butterschmalz
    Butterschmalz eignet sich hingegen zum Braten – vor allem, wenn Ihnen der Buttergeschmack wichtig ist.

Das kosten die Butteralternativen

  • Margarine der Eigenmarken kostet etwa 1,49 Euro/500 Gramm (2,98 Euro/kg).
  • Mischstreichfette der Eigenmarken kostet etwa 2,19 Euro/250 Gramm (8,76 Euro/kg).
  • Reines Kokosfett kostet im Supermarkt etwa 2,39 Euro/250 Gramm (9,56 Euro/kg) und im Drogeriemarkt durchschnittlich 2,60 Euro/300 Gramm (8,60 Euro/kg).
  • Butterschmalz kostet etwa 3,69 Euro/250 Gramm (14,76 Euro/kg).

Butterschmalz und Kokosfett aus dem Supermarkt sind deutlich teurer als Butter. Sie fallen somit als möglicher kostensparender Ersatz aus.

Kokosfett aus dem Drogeriemarkt sowie Milchstreichfett der Eigenmarken liegen mit ihren Kilopreisen sehr nahe an dem der Butter. Wer viel brät und auch den Eigengeschmack von Kokosfett nicht scheut, kann also Butter teilweise durch reines Kokosfett auf dem Drogeriemarkt ersetzen.

Ist Ihnen der Buttergeschmack wichtig, können Sie bei einem hohen Butterverbrauch auch zu Mischstreichfetten greifen. Da sie einen gewissen Butteranteil innehaben, schmecken Sie im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten eher wie das Original.

Sieger im Kostenvergleich ist die Margarine. Sie ist fast 6,50 Euro pro Kilogramm günstiger als Butter. Der Nachteil: Als Ersatz für das beliebte Butterbrot eignet sich das Streichfett aufgrund seines Geschmacks für viele jedoch nicht.

Butter selbst machen: spare ich dadurch Geld?

Butter können Sie auch selbst herstellen. Dafür benötigen Sie lediglich Schlagsahne, Zeit und Muskelkraft.

Rezept

Zutaten:

  • Sahne (Rahm)
  • Butterglas – sie können auch ein fest verschließbares Einmachglas nehmen
  • Käse-Quarktuch – oder ein anderes grobporiges, sauberes Tuch

Ob Sie für die Butter frische oder haltbare Sahne (Rahm) verwenden, können Sie frei entscheiden. Wichtig ist, dass die Sahne kalt (mind. 8 Grad Celsius) ist und sie einen Fettanteil von mindestens 30 Prozent hat.

So gehen Sie vor:

  1. Geben Sie die Sahne in ein Butterungsglas. Verschließen Sie das Gefäß und schütteln Sie es.
  2. Nach etwa vier bis fünf Minuten hat sich in dem Glas Sahne gebildet.
    Nach etwa zehn Minuten Schütteln sollten im Glas Buttermlich und kleine Butterkörner erkennbar sein.
    Mehrere Minuten später sollte sich aus den Butterkörnern ein fester Butterklumpen gebildet haben.
  3. Öffnen Sie das Glas. Nun legen Sie das Käse-Quarktuch über die Öffnung und gießen die Buttermilch ab.
    Tipp: Die selbst hergestellte Buttermilch können Sie natürlich trinken.
  4. Nehmen Sie die Butter aus dem Glas und legen Sie sie auf eine saubere, glatte Oberfläche oder in eine saubere Schüssel.
  5. Nun müssen Sie die Butter kräftig kneten und pressen. Dabei tritt stets Buttermilch heraus. Erst, wenn keine Flüssigkeit mehr heraustritt, ist die Butter fertig und kann in das Aufbewahrungsgefäß gelegt werden.
  6. Die selbst hergestellte Butter ist gut gekühlt etwa 14 Tage haltbar.

Tipp

Natürlich können Sie auch ein Handrührgerät oder den Thermomix verwenden, anstatt die Sahne im Glas mehrere Minuten lang zu schütteln.

Kosten

Laut Öko-Test benötigen Sie für 80 Gramm Butter 250 ml Sahne. Das wären gerundet 780 ml Sahne für 250 Gramm Butter. Die Kosten für Sahne der Eigenmarken liegen bei etwa 0,5 Euro für 100 Gramm. Somit würden die Kosten für 250 Gramm selbst hergestellte Butter bei 4 Euro liegen – wenn man von 8 Bechern ausgeht. Die Stromkosten liegen im unteren Centbereich und würden keinen größeren Unterschied ausmachen.

Selbst hergestellte Butter ist also wesentlich teurer.

Verwendete Quellen
  • test.de "Streichfette"
  • oekotest.de "Butter selber machen: Lässt sich so Geld sparen?"
  • kaese-selber.de "Butter selber machen"
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