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Desertec: Wüstenstrom könnte Stromkosten deutlich senken


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Desertec: Wüstenstrom könnte Stromkosten deutlich senken

Von dpa-afx, dpa
21.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Europa setzt große Hoffnungen in Strom aus der WüsteVergrößern des BildesEuropa setzt große Hoffnungen in Strom aus der Wüste (Quelle: dapd)
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Mit Wüstenstrom aus Nordafrika könnte Europa seine Stromkosten nach Angaben der Desertec-Industrie-Initiative (Dii) um rund 40 Prozent senken. Allerdings müssen die Länder zuvor Milliarden in die Infrastruktur investieren.

Investitionen von 400 Milliarden Euro

Der Bau von Windparks, Solaranlagen und Stromtrassen würde annähernd 400 Milliarden Euro kosten, aber jährlich 33,5 Milliarden Euro gegenüber der Stromerzeugung in Europa sparen, erläuterte Desertec-Experte Florian Zickfeld. Ein Stromverbund mit Nordafrika erhöhe auch die Versorgungssicherheit.

"Wir haben kostengünstige, unerschöpfliche Potenziale zur Erzeugung von Energie in der Wüste", sagte die Desertec Geschäftsführerin Aglaia Wieland. Die Desertec-Initiative, hinter der Konzerne wie Munich Re, Siemens, RWE oder E.ON stehen, will bis 2050 etwa 20 Prozent des europäischen Strombedarfs aus der Sahara importieren.

Stromerzeugung deutlich billiger

In Europa erzeugter Strom werde etwa 73 Euro je Megawattstunde kosten, Wüstenstrom einschließlich Transportkosten nur 58 Euro, erklärte Zickfeld. Weitere 15 Euro je Megawattstunde würden gespart, weil mit dem Verbund weniger Stromspeicher und zusätzliche Kraftwerke für Nachfragespitzen gebaut werden müssten.

Die beiden ersten Wind- und Sonnenkraftwerke mit zusammen 250 Megawatt Leistung sollen in Kürze in Marokko gebaut werden und ab 2014 Strom liefern. Überhaupt setzen die Desertec-Macher große Hoffnungen in die Leistungsfähigkeit ihres Projekts. Laut einer Studie der Initiative kann der Strombedarf Europas bis Mitte des Jahrhunderts mithilfe von Wüstenstrom aus Nordafrika und dem Nahen Osten zum größten Teil aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.

90 Prozent Öko-Anteil machbar

Ein Ökostromanteil in Europa von über 90 Prozent bis 2050 sei "technisch möglich und wirtschaftlich machbar", heißt es in der Untersuchung. Bis zu 20 Prozent ihres Stroms könnten die Europäer demnach aus Nordafrika oder dem Nahen Osten beziehen.

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