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Tesla: Autohersteller bekommt günstiges Grundstück in Brandenburg


Fabrikgelände in Brandenburg
Tesla bekommt Grundstück wohl zum Schnäppchenpreis

Von dpa
Aktualisiert am 08.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Das Güterverkehrszentrum (GVZ) Freienbrink: Hier soll das neue Tesla-Gelände entstehen.Vergrößern des BildesDas Güterverkehrszentrum (GVZ) Freienbrink: Hier soll das neue Tesla-Gelände entstehen.. (Quelle: Patrick Pleul/zb/Archivbild/dpa-bilder)
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Tesla will seine europäische Fabrik für Elektroautos bei Berlin im Wald bauen, nahe einem Gewerbegebiet. Nun ist herausgekommen, wie hoch der Kaufpreis sein soll – und der weicht von den Preisen der umliegenden Grundstücke deutlich ab.

Der US-Elektroautohersteller Tesla soll das 300-Hektar-Gelände für seine geplante "Gigafabrik" in Grünheide in Brandenburg für knapp 41 Millionen Euro erhalten. Das geht aus einer Vorlage für den Landtags-Haushaltsausschuss hervor, über die zuvor die "Bild"-Zeitung und die "B.Z." berichtet haben.

Der Kaufpreis entspricht rund 13,50 Euro pro Quadratmeter, im angrenzenden Gewerbegebiet Freienbrink liegt der Richtwert dagegen bei 40 Euro pro Quadratmeter, im Europarc Dreilinden laut Land bei 310 Euro. Dort ist das Gelände aber bereits erschlossen. Ein Gutachten zum Grundstückswert steht allerdings noch aus.

Produktion soll 2021 starten

Tesla will östlich von Berlin bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle bauen. Der Start der Produktion ist für Juli 2021 vorgesehen, wie aus dem Bericht der neugegründeten Tesla Manufacturing Brandenburg zur Umweltverträglichkeit hervorgeht. Das Gelände, das Tesla kaufen will, umfasst genau 304 Hektar. Es liegt in einem Waldgebiet. In der ersten Baustufe ist zunächst geplant, nur 152 Hektar zu nutzen.

Kurz vor Weihnachten hatten sich die rot-schwarz-grüne Landesregierung und Tesla nach Angaben der Landesregierung über den Kauf geeinigt. Der Tesla-Vorstand will laut Regierung erst bis Mitte Januar entscheiden, ob er den Vertrag billigt. Der Haushaltsausschuss des Landtags berät an diesem Donnerstag (09.01.2020) über die Einwilligung – das kann er, auch wenn der Vertrag noch nicht unterschrieben ist.

Nebulöse Klausel

Die Linksfraktion im Landtag warnte, sie werde keine Blanko-Vollmacht ausstellen. "Der Ausschuss soll den Grundstücksverkauf an Tesla auf Grundlage einer nicht nachvollziehbaren Vorlage genehmigen", kritisierte Haushaltspolitiker Ronny Kretschmer in einer Mitteilung. Der Kaufpreis solle erst durch ein Wertgutachten festgelegt werden, das das Land bis Ende Januar über einen Gutachter erstellen lassen wolle.

"Bisher gab es nur eine Wertermittlung durch den Landesbetrieb Forst – und deren Ergebnis liegt weit unter dem Bodenrichtwert von 40 Euro pro Quadratmeter, der offiziell für das angrenzende Güterverkehrszentrum Freienbrink angegeben wird." Auch eine Klausel zur Weiterveräußerung sei nebulös und müsse geklärt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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