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Deutsche Bank: Über drei Milliarden Euro Verlust wegen Konzernumbau


Deutsche Bank meldet über drei Milliarden Euro Verlust

Von afp, rtr, t-online
Aktualisiert am 24.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Deutsche Bank Filiale: Das Geldinstitut überrascht mit höherem Verlust als erwartet.Vergrößern des BildesDeutsche Bank Filiale: Das Geldinstitut überrascht mit höherem Verlust als erwartet. (Quelle: Schöning/imago-images-bilder)
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Der Radikalumbau mit der Streichung von 18.000 Stellen hat die Deutsche Bank im zweiten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen gerissen als gedacht. Bei Bekanntgabe der Pläne Anfang Juli hatte die Bank noch ein deutlich geringeres Minus angekündigt.

Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal in wichtigen Geschäftsbereichen teils deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Vor allem im Handel, aber auch in der Transaktionsbank verdiente das Institut weniger. Zuwächse verzeichnete das Geldhaus im Geschäft mit vermögenden Kunden. Insgesamt schlägt wegen Milliardenkosten für den Konzernumbau nach Steuern ein Verlust von 3,15 Milliarden Euro zu Buche, wie das die Deutsche Bank mitteilt. Das ist etwas mehr, als die Bank mit der Bekanntgabe ihrer neuen Strategie Anfang Juli bereits in Aussicht gestellt hatte.

Umbau reißt Deutsche Bank noch tiefer in die Verlustzone als erwartet

"Wir haben bereits wichtige Schritte unternommen, um unsere Strategie umzusetzen und die Deutsche Bank zu transformieren", sagt Vorstandschef Christian Sewing. "Das schlägt sich auch in unseren Ergebnissen nieder." Ohne die Belastungen für den Umbau, für den die Bank insgesamt mehr als sieben Milliarden Euro veranschlagt hat, wäre das Geldhaus profitabel gewesen.

Die Erträge in der Unternehmens- und Investmentbank brachen um 18 Prozent auf 2,94 Milliarden Euro ein. Vor Steuern fiel hier ein Verlust von 907 Millionen Euro an nach einem Gewinn von 475 Millionen vor Jahresfrist. Im Aktienhandel, der im Zuge der Neuausrichtung aufgegeben werden soll, brachen die Erträge sogar um 32 Prozent auf 369 Millionen Euro ein. Aber auch im Beratungs- und Emissionsgeschäft, auf das die Deutsche Bank auch in Zukunft setzt, gingen die Erträge um knapp ein Drittel zurück.

Deutsche Bank streicht 18.000 Stellen

Die Vermögensverwalter-Tochter DWS machte im zweiten Quartal dagegen Boden gut. Der bereinigte Gewinn vor Steuern stieg um 21 Prozent auf 185 Millionen Euro. Dabei half aber auch ein strenger Sparkurs.

Die Deutsche Bank steht abermals vor einem tiefgreifenden Umbau: Vorstandschef Christian Sewing stutzt das risikoreiche Investmentbanking zusammen. In den kommenden drei Jahren fallen weltweit 18.000 Jobs weg. Ein Fünftel der gesamten Bilanzrisiken werden in einer internen "Bad Bank" gebündelt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp, Reuters
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