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US-Investor steigt bei Gerry Weber ein


Modehersteller in der Krise
US-Investor steigt bei Gerry Weber ein

Von dpa-afx
Aktualisiert am 06.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Eine Filiale von Gerry Weber: Das Unternehmen litt zuletzt unter Kundenrückgang.Vergrößern des BildesEine Filiale von Gerry Weber: Das Unternehmen litt zuletzt unter Kundenrückgang. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)
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Der US-Finanzinvestor J.P. Morgan übernimmt Aktien von Gerry Weber. Durch den Einstieg erhofft sich das deutsche Unternehmen eine Zukunftsperspektive nach Jahren, die finanziell nicht profitabel waren.

Der US-Finanzinvestor J.P. Morgan steigt bei dem angeschlagenen Modehersteller Gerry Weber ein. J.P. Morgan Securities übernehme knapp 200.000 im Zuge einer Kapitalerhöhung ausgegebene neue Gerry-Weber-Aktien, teilte das Unternehmen in Bielefeld mit. Mehr als 80 Prozent der Anteile am westfälischen Modeimperium werden aber weiterhin von den bisherigen Eigentümern Robus und Whitebox gehalten.

Insolvenz wegen zu hoher Investitionen

Gerry Weber steckt seit Jahren in der Krise. Das Unternehmen litt zuletzt unter dem Rückgang der Kundenfrequenzen in den Innenstädten und dem Siegeszug des Onlinehandels. Auch eigene Fehler, vor allem hohe Investitionen in ein eigenes Ladennetz, machten dem Unternehmen schwer zu schaffen. Ende Januar 2019 musste der Konzern Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden.

Im November wurden die Altaktionäre im Zuge eines sanierenden Kapitalschnitts entschädigungslos aus dem Unternehmen herausgedrängt. Alleinige Eigentümer von Gerry Weber waren danach zunächst die Finanzinvestoren Robus Capital und Whitebox, die sich bereit erklärt hatten, dem Unternehmen zur Fortführung des Betriebes und zur Entschädigung der Gläubiger bis zu 50 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

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Zukunftsperspektive durch US-Investor

Durch den Einstieg der Finanzinvestoren hat Gerry Weber mittlerweile wieder eine Zukunftsperspektive. Das Unternehmen rechnet damit, das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung noch in diesem Jahr beenden und die Sanierung außerhalb des Insolvenzverfahrens abschließen zu können. Gerry Weber mit immer noch mehr als 3.600 Arbeitsplätzen könne so in seinen Kernstrukturen erhalten bleiben, sagt Sachwalter Stefan Meyer.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
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