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Steigende Corona-Zahlen: Kauflaune der Deutschen geht zurück


GfK-Studie
Steigende Corona-Zahlen: Kauflaune der Deutschen sinkt wieder

Von dpa, afp, t-online, fls

Aktualisiert am 28.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Die Würzburger Innenstadt: Die Konsumlaune der Deutschen geht etwas zurück.Vergrößern des BildesDie Würzburger Innenstadt: Die Konsumlaune der Deutschen geht etwas zurück. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nach dem Corona-Lockdown hatte sich die Konsumstimmung der Deutschen zuletzt viermal in Folge erholt. Jetzt bekommt die Kauflaune wieder einen Dämpfer. Der Grund dafür liegt in den Infizierten-Zahlen.

Die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen verunsichern nach Ansicht der GfK-Experten die Verbraucher in Deutschland und dämpfen die Konsumfreude wieder etwas. "Der Erholungskurs legt eine kleine Pause ein", sagte Rolf Bürkl vom Konsumforschungsunternehmen GfK in Nürnberg.

In den vergangenen drei Monaten hatte sich das Konsumklima vom Schock der Corona-Krise erholt. Nach den Prognosen der GfK-Marktforscher liegt das Konsumbarometer im September bei minus 1,8 Punkten nach minus 0,2 Punkten im August. Eine Trendumkehr sieht Bürkl zurzeit aber nicht.

Steuersenkung hatte stabilisierenden Effekt

Die Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli habe die Konsumfreude zwar stabilisieren können, sagte Bürkl. So stieg die Anschaffungsneigung im August trotz der größeren Verunsicherung leicht. Für diesen Stimmungsindikator fragen die Konsumforscher die Verbraucher, ob sie es zurzeit für ratsam halten, größere Anschaffungen zu tätigen.

Auf längere Sicht hält Bürkl den Effekt der geringeren Mehrwertsteuer aber für überschaubar. "Anschaffungen, die jetzt vorgezogen werden, fehlen uns im Jahr 2021."

Einkommenserwartung den Deutschen sinkt

Deutlich werde die geringere Kauflaune besonders in der Erwartung der Einkommen sowie bei der Neigung der Deutschen zum Sparen. Während das Stimmungsbarometer einerseits zeigt, dass viele Verbraucher für die Zukunft wieder mit sinkenden Einkommen rechnen, legen sie andererseits eher mehr Geld zur Seite.

Beides deutet an, dass die Menschen eher mit finanziell schwierigen Zeiten rechnen. Auch dafür kann die steigende Zahle der Infizierten ein Auslöser sein: Mit der Angst vor einer möglichen zweiten Corona-Welle geht bei vielen Menschen offenbar auch die Furcht vor stärkeren Einschränkungen einher, die auch die Wirtschaft und damit ihre Arbeitsplätze betreffen könnten.

Davon unberührt stieg die Anschaffungsneigung um 1,2 Punkte, wie die GfK weiter mitteilte. Mit aktuell 43,7 Punkten liege der Indikator nur noch gut fünf Zähler unter dem Wert des Vorjahres.

Verwendete Quellen
  • GfK-Pressemitteilung
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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