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China: Megastau vor Küste – Folgen für Verbraucher in Deutschland


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Megastau vor Chinas Küste verschärft sich

Von dpa, mak

Aktualisiert am 22.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Der Hafen von Yantian in Shenzhen (Archivbild): Hier stauen sich seit einigen Wochen zahlreiche Containerschiffe.
Der Hafen von Yantian in Shenzhen (Archivbild): Hier stauen sich seit einigen Wochen zahlreiche Containerschiffe. (Quelle: Martin Pollard/Reuters-bilder)
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Vor Chinas Küste stauen sich Dutzende Containerschiffe. Die Folgen könnten gravierender sein als bei der Suez-Krise Ende März – auch für Verbraucher in Deutschland.

Der Welthandel leidet nach Beobachtungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) weiter unter gravierenden Störungen im Containerschiffsverkehr. Im Zentrum stehen Häfen am südchinesischen Meer, wo Corona-Infektionen für Terminalschließungen und entsprechende Verzögerungen gesorgt haben.


Die Blockade im Suezkanal

Mehrere Schlepper ziehen das Containerschiff. Nach der Freilegung des Schiffes ist der Kanal am Montagnachmittag wieder für den Schiffsverkehr freigegeben worden.
Schlepper arbeiteten an der Freisetzung des auf Grund gelaufenen Frachtschiffs "Ever Given" im Suezkanal. Der Containerriese ist nach einer tagelangen Blockade teilweise freigelegt worden. Das 400 Meter lange Schiff sei wieder in einem schwimmenden Zustand und werde gesichert, teilte der maritime Dienstleister "Inchcape Shipping" am frühen Montagmorgen mit.
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"Die Anzahl wartender Containerschiffe im chinesischen Perlflussdelta nimmt rasant zu", berichtete das IfW am Dienstag. "In den vergangenen vier Wochen hat der Hafen Yantian nur gut 40 Prozent der üblichen Containermenge verschifft."

  • So geht's: Wie Sie den Mega-Schiffsstau live verfolgen können

Auch den Hafen von Shenzhen verließen weniger Container als üblich. "Die Megahäfen Shanghai und Ningbo verzeichnen aber gegenwärtig noch keine Einbrüche." Sollte sich die chinesische Schifffahrtskrise zuspitzen, könnte sich dies aber ändern, sagt IfW-Volkswirt Vincent Stamer.

Verbraucher in Deutschland werden Megastau spüren

Der Stau im chinesischen Hafen Yantian gilt in der Schifffahrtsindustrie inzwischen als größeres Problem als der einwöchige Stau am Suezkanal, der Ende März durch die Havarie des Containerfrachters "Ever Given" verursacht worden war. Dass Verbraucher in Deutschland den Megastau spüren werden, gilt dabei als sicher.

Willem van der Schalk, Vorsitzender des Komitees Deutscher Seehafenspediteure im DSLV Bundesverband Spedition und Logistik, erwartet, dass die Deutschen lange auf Produkte warten müssen. "Den Stau werden wir in allen Bereichen spüren, vor allem aber bei Elektroartikeln, beispielsweise Spülmaschinen. Wenn es hier nur um eine Verzögerung von einem Monat geht, wäre das Glück im Unglück", sagte er t-online Ende vergangener Woche.

Doch damit rechnet van der Schalk kaum. "Wir gehen davon aus, dass die Lieferketten noch bis Ende des Jahres so angespannt bleiben." Mehr zu den Folgen und Ursachen des Megastaus lesen Sie hier.

Wartezeit für Schiffe wird weiter steigen

Die weltgrößte Container-Reederei Maersk signalisiert ihren Kunden aber inzwischen absehbare Entspannung dort: "Nach einem sechstägigen Stopp für Exportcontainer haben die Hafenbehörden von Yantian angekündigt, dass die Produktivität allmählich steigen wird, da mehr Arbeiter zurückkehren und mehr Liegeplätze wieder geöffnet werden", heißt es in einer Information für die Kunden vom Montag.

Allerdings verursachten Umleitungen zu anderen Häfen wiederum steigende Wartezeiten dort: "Die derzeitige durchschnittliche Wartezeit in Shekou, Nansha und Hongkong liegt zwischen 2 bis 4 Tagen, aber da immer mehr Reedereien Yantian auslassen, wird diese Zahl voraussichtlich steigen."

Das IfW wertet mit einem neuen Analyse-Tool weltweit Schiffsbewegungen aus, um so Rückschlüsse auf die Entwicklung der globalen Handelsströme zu ziehen. Dabei werden an- und ablegende Schiffe für 500 Häfen weltweit erfasst. Zusätzlich werden Schiffsbewegungen in 100 Seeregionen analysiert und die effektive Auslastung der Containerschiffe anhand des Tiefgangs gemessen.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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