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Modehandel erwartet deutlich steigende Preise


Vor allem bei Discounter-Kleidung
Modehandel erwartet deutlich steigende Preise

Von dpa, mak

22.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Mitarbeiterin eines Modegeschäfts (Symbolbild): Die Frachtraten zogen deutlich an, auch der Modehandel spürt das.Vergrößern des BildesMitarbeiterin eines Modegeschäfts (Symbolbild): Die Frachtraten zogen deutlich an, auch der Modehandel spürt das. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Wegen der aktuellen Lieferkrise rechnet der deutsche Modehandel mit anziehenden Preisen. Besonders im Niedrigpreissegment könne sich das bemerkbar machen.

Der Modehandel in Deutschland rechnet in den nächsten Monaten mit Preissteigerungen bei Textilien. Grund sind weltweite Logistikprobleme und anziehende Frachtraten. Vor allem im Niedrigpreissegment werde der Kostenanstieg spürbar werden, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Textil (BTE), Siegfried Jacobs, am Donnerstag anlässlich der Messe Gallery Fashion & Shoes in Düsseldorf. Denn gerade in diesem Bereich spielten die Transportkosten eine besonders große Rolle.

Auch Gabriel Felbermayr, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), warnte jüngst im Interview mit t-online vor steigenden Preisen für viele Produkte. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass viele Produkte aus Fernost in den kommenden Monaten deutlich teurer werden", so der Ökonom.

Besonders zu Weihnachten könne das eine Rolle spielen, das Geschäft bahne sich wegen langer Vorlaufzeiten schon jetzt an. "Bei Gütern und Geschenken, die stark nachgefragt werden, Elektronikgeräte wie Fernseher oder Spielkonsolen, werden wir sicherlich einen Preisanstieg von bis zu 20 Prozent sehen", sagte Felbermayr.

Modehandel erwartet leicht steigende Umsätze

Der stationäre Modehandel sieht sich nach der Aufhebung der meisten Corona-Auflagen allerdings wieder im Aufwind. Nach den ersten von Nachholeffekten geprägten Wochen habe sich das Geschäft im Juli auf einem Niveau eingependelt, das dem Modehandel Erleichterungen verschaffe, vor allem mit Blick auf Liquidität und Höhe der Warenbestände, so Handelsverbandschef Jacobs.

Die Vorkrisenumsätze würden aber meist noch nicht wieder erreicht. Weiterhin kämen in vielen Städten nicht genug Kunden in die Einkaufsstraßen. Vor allem in den Metropolen fehlten außerdem noch immre ausländische Touristen und Messebesucher.

Nach den ersten Ergebnissen einer BTE-Branchenumfrage erwarten die Modehändler für das zweite Halbjahr einen insgesamt positiven Geschäftsverlauf. Das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 werde aber wohl noch deutlich verfehlt werden. So auch die Prognose des Hauptgeschäftsführer des deutschen Modeverbandes GermanFashion, Thomas Lange.

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres lagen die Umsätze der deutschen Modeindustrie noch 6,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahreszeitraum. Jedoch erholt sich das Geschäft vielerorts bereits seit März. Auch die Modehersteller hoffen dieses Jahr insgesamt besser abzuschneiden als im Krisenjahr 2020 - sofern keine vierte Welle und ein weiterer Lockdown ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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