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Lindt: Schokoladenhersteller verfünffacht Nettogewinn


Durch Corona-Pandemie
Lindt verfünffacht Nettogewinn

Von Frederike Holewik

27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Schokoladenosterhasen der Firma Lindt (Symbolbild): Der Schokoladenhersteller kann für die erste Jahreshälfte 2021 gute Zahlen verbuchen.Vergrößern des Bildes
Schokoladenosterhasen der Firma Lindt (Symbolbild): Der Schokoladenhersteller kann für die erste Jahreshälfte 2021 gute Zahlen verbuchen. (Quelle: imago-images-bilder)

Homeoffice und mehr Abende auf der Couch machen Lust auf Süßes: Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat seinen Gewinn in der ersten Jahreshälfte deutlich gesteigert.

Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seinen Nettogewinn in der ersten Jahreshälfte auf 101,6 Millionen Schweizer Franken (94 Millionen Euro) mehr als verfünffacht. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Aufgrund dieser Entwicklung hob das Unternehmen seine Prognose für 2021 an.

Der Umsatz stieg um 17,2 Prozent auf 1,8 Milliarden Franken. Für den Zuwachs sei vor allem das Ostergeschäft und eine überdurchschnittliche Entwicklung im Premiumsegment verantwortlich. Besonders die Marken Lindor und Excellence waren stärker gefragt.

Konsumenten ändern Essverhalten und geben mehr aus

Die Snack-Lust ist bei den Deutschen während der Pandemie insgesamt zwar nur moderat gestiegen, wie Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie zeigen. "Statistisch gesehen hat jeder Deutsche im Jahr 2020 9,4 Kilogramm Schokolade gegessen. Ein Jahr zuvor waren es durchschnittlich 9,2 Kilogramm", sagt Sprecherin Solveig Schneider.

Doch die Ausgaben für Süßigkeiten fallen dennoch höher aus. Laut "Lebensmittelzeitung" gaben Verbraucher zwischen Januar und April 2021 etwa sieben Prozent mehr für Süßwaren aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Ein Indiz, dass mitunter anders eingekauft wird als vor der Pandemie. In einer Erhebung des Markforschungsunternehmens Pospulse gaben 20,9 Prozent der Teilnehmenden an, in der Corona-Pandemie mehr Süßigkeiten und Snacks konsumiert zu haben. 10,6 Prozent gaben an, bewusster zu konsumieren und 8,7 Prozent sagten von sich, sie hätten in der Pandemie weniger genascht.

Lindt rechnet mit weiterem Wachstum

Lindt ist nach den guten Zahlen der ersten Jahreshälfte nun optimistisch und rechnet mit einem Umsatzwachstum von über zehn Prozent 2021. Der Kurs der Aktie – die teuerste an der Schweizer Börse – legte am Vormittag um knapp zwei Prozent auf 103.500 Franken zu.

Nicht alle Süßwarenunternehmen kommen so gut durch die Corona-Krise. Im Januar meldete die Süßwarenkette DCH, zu der Filialen unter dem Namen Arko, Hussel oder Eilles zählen, Insolvenz an. Die Sanierung läuft (t-online berichtete). Es hätten vor allem all jene Unternehmen gelitten, die nicht im Lebensmitteleinzelhandel vertreten sind, so Schneider. Besonders saisonale Produkte, die etwa auf Weihnachtsmärkten vertrieben werden, hätten aufgrund der Lockdowns herbe Verluste eingefahren.

Der Süßwarenmarkt in Deutschland hatte im Jahr 2020 ein Gesamtvolumen von 14,25 Milliarden Euro.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Lindt & Sprüngli
  • Gespräch mit dem BDSI
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