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Strompreis: Netzentgelte steigen 2022 auf Rekordhoch


Energiepreise
Stromnetzgebühren steigen 2022 so hoch wie nie zuvor

Von t-online, fho

17.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Strommasten im Siegerland (Symbolbild): Die Entwicklung der Strompreise hängt auch an den Netzgebühren.Vergrößern des BildesStrommasten im Siegerland (Symbolbild): Die Entwicklung der Strompreise hängt auch an den Netzgebühren. (Quelle: Rene Traut/imago-images-bilder)
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Strompreise setzen sich in Deutschland aus mehreren Faktoren zusammen. Einer davon sind die Netznutzungsentgelte. Eine exklusive Auswertung von Verivox zeigt: 2022 könnten diese stark ansteigen.

Die Netznutzungsentgelte für Strom steigen im kommenden Jahr auf ein Rekordhoch. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 3,7 Prozent. Das geht aus einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox hervor, das t-online exklusiv vorliegt.

Bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr beliefen sich die Kosten für Netzgebühren 2021 auf durchschnittlich 292 Euro. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Verbrauch eines Drei-Personen-Haushalts. Nach den aktuellen Berechnungen liegt dieser Preis 2022 dann durchschnittlich 11 Euro höher bei 303 Euro.

Für die Auswertung berücksichtigte das Portal die vorläufigen Veröffentlichungen der Verteilnetzbetreiber. Dabei wurden 79 Prozent der Stromversorgungsgebiete in Deutschland berücksichtigt.

Preise steigen regional unterschiedlich

Die Belastungen für Verbraucher unterscheiden sich je nach Wohnort. Am stärksten steigen die Preise in Bremen mit rund 13 Prozent. Bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden macht das Mehrkosten von 27 Euro aus. In Hamburg stiegen die Preise um 7,7 Prozent, im Saarland um 7,5 Prozent.

Günstiger werden die Netzentgelte nirgendwo, nur in Sachsen-Anhalt bleiben sie auf dem gleichen Niveau. In Thüringen, Niedersachsen und Berlin steigen sie mit zwei Prozent leicht.

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Netzentgelte machen rund ein Viertel des Strompreises aus. Der Rest des Preises setzt sich aus den kosten für die Stromerzeugung, Abgaben und Umlagen sowie Steuern zusammen. Stromanbieter haben noch bis Mitte November Zeit zu entscheiden, ob sie Preiserhöhungen- oder Senkungen an ihre Kunden weitergeben. Für Kunden gilt nach einer solchen Preisänderung ein Sonderkündigungsrecht.

Erst in der vergangenen Woche hatten Verbraucher auf niedrigere Energiepreise gehofft. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte angekündigt, dass die EEG-Umlage 2022 deutlich sinken werde. In der Theorie könnte das einem Drei-Personen-Haushalt um die 132 Euro Ersparnis einbringen. Doch durch höhere Beschaffungskosten bei den Stromanbietern, sieht es nicht so aus als würde der Strom am Ende günstiger. Durch die steigenden Netzentgelte könnte er sogar teurer werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Auswertung von Verivox
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