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Energiepreise auf Rekordniveau: Nächster Stromanbieter ist insolvent


Hohe Energiepreise
Der fünfte Stromanbieter gibt auf

Von t-online, neb

Aktualisiert am 12.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Strommasten bei Sonnenuntergang (Symbolbild): Für den sächsischen Energieversorger Dreischtrom sieht es düster aus – er hat diese Woche als fünfter Versorger Insolvenz angemeldet.Vergrößern des BildesStrommasten bei Sonnenuntergang (Symbolbild): Für den sächsischen Energieversorger Dreischtrom sieht es düster aus – er hat diese Woche als fünfter Versorger Insolvenz angemeldet. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Der Dominoeffekt setzt in der Energiebranche ein: Weil ein Lieferant in die Pleite rutschte, muss nun der fünfte Strom- und Gasversorger Insolvenz anmelden. Die hohen Kosten treiben immer mehr Versorger in die Enge.

Die Energiepreise steigen seit Monaten immer weiter an – und nicht nur die Verbraucher ächzen unter den anwachsenden Kosten. Auch für die Versorgungsunternehmen steigt die Belastung zunehmend, nicht jeder kann dieser noch standhalten.

Nun scheitert der mittlerweile fünfte Anbieter an den hohen Kosten: Der sächsische Stromanbieter Dreischtrom GmbH mit Sitz in Hoyerswerda hat diese Woche Insolvenz angemeldet. Das berichtet das Unternehmen auf seiner Internetseite, zuvor berichtete die "WirtschaftsWoche".

Der Insolvenzverwalter ist laut dem Amtsgericht das Dresdener Unternehmen Danko. Dreischtrom versorgt seine Kunden mit Strom und Gas, besonders die Gaspreise sind in den vergangenen Monaten außergewöhnlich stark gestiegen.

Vorlieferant fiel plötzlich aus

Die ganze Branche steht unter Druck: Die Preisentwicklungen haben vor Dreischtrom bereits die Anbieter Otima Energie, Smiling Green Energy, Lition Energie und Fulminant Energie in die Insolvenz getrieben.

Das sächsische Unternehmen begründet den Schritt in die Insolvenz mit der Pleite eines Vorlieferanten. Dreischtrom hätte keinen Zugriff mehr auf die zuvor eingekauften Mengen an Gas und Strom – und wäre nun verpflichtet, die Rohstoffe zu aktuellen Marktpreisen nachzukaufen.

Preissteigerung um fast 500 Prozent

Dafür fehlen dem Unternehmen allerdings die Mittel. Der Großhandelspreis für Gas liegt laut dem Verbraucherportal Check24 auf einem Rekordniveau. Im Dezember dieses Jahres kostet die Megawattstunde 81,03 Euro, im Vorjahr waren es dagegen im selben Zeitraum nur 13,80 Euro pro Megawattstunde. Der Preis zog also innerhalb eines Jahres um 487 Prozent an.

Die entstehenden Mehrkosten müsste der Anbieter allerdings allein tragen. Das ließ nur einen Schritt zu: "Da wir die Differenz nicht an unsere Kunden weiterreichen können, waren wir gezwungen Insolvenz anzumelden", schreibt Dreischtrom auf seiner Internetseite.

Verwendete Quellen
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