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Chinas Omikron-Krise könnte Deutschland drastisch ausbremsen

Von rtr, mak

Aktualisiert am 28.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Corona-Kontrolle in Anyang, Zentralchina (Symbolbild): China fährt eine harte Corona-Politik.
Corona-Kontrolle in Anyang, Zentralchina (Symbolbild): China fährt eine harte Corona-Politik. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
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China steht vor einem Corona-Dilemma: Entweder es fährt wie bisher eine harte Politik gegen die Omikron-Variante – oder die Infektionszahlen steigen rasant. In beiden Fällen wären die Folgen für Deutschland dramatisch.

Eine Verschärfung der Corona-Krise in China durch die hochansteckende Omikron-Variante könnte einer Studie zufolge die Erholung der deutschen Wirtschaft stark bremsen. Dann könnte sich das für 2022 erwartete Wachstum von vier Prozent auf nur noch 2,1 Prozent fast halbieren, wie das Analyse- und Beratungsunternehmen Prognos am Freitag zu einer Simulationsrechnung mitteilte.

Die deutsche Wirtschaftsleistung würde im laufenden Jahr dann um 61 Milliarden Euro geringer ausfallen als bisher angenommen. Die Forscherinnen und Forscher untersuchten, wie sich die Omikron-Welle auf die chinesische Wirtschaft und damit letztlich auch auf die des wichtigen Handelspartners Deutschland auswirken könnte.

Chinas Führung steht vor Corona-Dilemma

Die besonders infektiöse Virus-Variante Omikron breitet sich derzeit auch in China aus und trifft laut Prognos auf eine Bevölkerung, die kaum wirksam dagegen geimpft und geschützt ist. Das könne die chinesische Politik vor ein Dilemma stellen: "Entweder wird die bisherige Zero-Covid-Strategie in Umfang und Härte nochmals ausgeweitet oder die Infektions- und Krankheitsfälle steigen massiv an."

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In beiden Fällen ergeben sich demnach gravierende Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung Chinas in diesem Jahr. Aufgrund der sehr großen weltwirtschaftlichen Bedeutung des Landes würden andere Staaten – wie etwa Deutschland – ebenfalls negativ betroffen sein.

Würde Omikron 2022 in gleichem Maße die Wirtschaftsleistung in China belasten wie 2020, würde das chinesische Wachstum laut Prognos nur 2,3 Prozent betragen. Bisher hatten die Fachleute 6,0 Prozent veranschlagt.

Experte: "Kein Hafen ist gegen Omikron immun"

In der Folge würde die chinesische Importnachfrage etwa nach Waren "Made in Germany" spürbar geringer ausfallen. Auch die globalen Lieferketten würde erneut gestört und damit die deutsche Industrie belasten.

Das befürchtete auch jüngst Vincent Stamer, Ökonom und Experte für Handelspolitik am Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). "Ein Lieferchaos wie im vergangenen Jahr ist leider aktuell nicht auszuschließen", sagte er t-online. "Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, dass sich ein Omikron-Fall an einem Hafen in China ausbreitet. Kein Hafen ist gegen Omikron immun", so Stamer weiter.

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Bereits vergangenes Jahr schloss die chinesische Regierung ganze Häfen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Deswegen mussten Hunderte Containerschiffe warten oder andere Häfen ansteuern – die weltweiten Lieferketten gerieten aus dem Gleichgewicht.

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Von Mauritius Kloft
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