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Neue Vorwürfe gegen Facebook wegen Wahl-Kontroverse


Ex-Mitarbeiter alarmierte SEC
Neue Vorwürfe gegen Facebook wegen Wahl-Kontroverse

Von afp, t-online
Aktualisiert am 23.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Plakat an der Firmenzentrale von Facebook in den USA (Symbolbild). Das US-Unternehmen steht erneut in der Kritik.Vergrößern des BildesEin Plakat an der Firmenzentrale von Facebook in den USA (Symbolbild). Das US-Unternehmen steht erneut in der Kritik. (Quelle: Kyodo News/imago-images-bilder)
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Das Unternehmen Facebook kommt nicht zur Ruhe. Jetzt sind neue Vorwürfe gegen das soziale Netzwerk bekannt geworden. Diese bringen die US-Börsenaufsicht ins Spiel.

Der US-Internetriese Facebook sieht sich nach den Vorwürfen der Whistleblowerin Frances Haugen einem Bericht zufolge mit Anschuldigungen eines weiteren Ex-Mitarbeiters konfrontiert. Der namentlich nicht genannte Informant habe Beschwerde bei US-Börsenaufsicht SEC eingelegt, berichtete die "Washington Post" am Freitag. Demnach wirft er Facebook vor, im Umgang mit problematischen Inhalten eigene Geschäftsinteressen in den Vordergrund gestellt zu haben.

In seiner Beschwerde berichtet der Whistleblower über interne Vorgänge im Jahr 2017, als Facebook vor der Frage stand, wie es mit der Kontroverse um die mutmaßliche Einmischung Russlands in die US-Präsidentschaftswahl 2016 umgehen sollte.

Desinformations-Kampagnen heruntergespielt?

"Es wird ein Strohfeuer sein", habe damals einer von Facebooks PR-Managern, Tucker Bounds, gesagt. "Einige Abgeordnete werden sauer werden. Und in ein paar Wochen werden sie sich dann mit etwas anderem beschäftigen. In der Zwischenzeit drucken wir Geld im Keller und es geht uns gut".

Dem Bericht der "Washington Post" zufolge wirft der Whistleblower den Facebook-Managern vor, den Kampf gegen Desinformation und andere problematische Inhalte regelmäßig behindert zu haben, weil sie befürchtet hätten, den damaligen US-Präsidenten Donald Trump zu verärgern oder Nutzer abzuschrecken.

Auch CNN erhebt neue Anschuldigungen. Dokumente, darunter eine interne Untersuchung und ein Bericht, zeigten, dass die Facebook-Mitarbeiter verspätet Maßnahmen zur Eindämmung von Kampagnen umsetzten und zeichnen ein Bild von einem Unternehmen, das offenbar unvorbereitet war. Dabei ging es um die Stop-the-Steal-Bewegung, die beim Kapitol-Sturm beteiligt war. Sie nutzte unter anderem Facebook. Die Informationen stammen aus den Gerichtsakten von Frances Haugen.

Die frühere Facebook-Produktmanagerin Haugen hatte ihrem Ex-Arbeitgeber vorgeworfen, eigene Gewinne über die Sicherheit von Menschen zu stellen. "Ich glaube, dass die Produkte von Facebook Kindern schaden, Spaltung anheizen und unsere Demokratie schwächen", sagte sie Anfang Oktober bei einer Anhörung im US-Kongress.

Facebook hat die Vorwürfe entschieden zurückgewiesenen. Die Enthüllungen haben aber die Rufe nach einer strengeren Regulierungen von Facebook und Internetkonzernen insgesamt verstärkt.

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